Seit vielen Jahren fordern die
Landfrauen eine stärkere Berücksichtigung der Hauswirtschaft als eine Kernkompentenz in den Lehrplänen der Schulen, berichtet der Landvolk-Pressedienst. Daher wertet es der Niedersächsische LandFrauenverband Hannover (NLV) als einen ersten Schritt in die Richtung, dass seit Beginn des aktuellen Schuljahres Hauswirtschaft an den Haupt- und Realschulen in Niedersachsen zum Wahlpflichtunterricht im Fachbereich Arbeit/Wirtschaft - Technik zählt.
Jetzt bestehen aus Sicht der Landfrauen reelle Chancen, dass Schüler und Schülerinnen an den Schulen auf wesentliche Fragen des alltäglichen Lebens vorbereitet würden. Weitere Hoffnungen wecken neue Bestrebungen des Kultusministeriums, Hauswirtschaft und Ernährung im Profil „Gesundheit und Soziales“ im sogenannten Kernkurriculum der Realschulen zu verankern. Dieses enthält insgesamt vier Profile, auch Fremdsprachen, Wirtschaft sowie Technik gehören dazu. Da nur das Profil Fremdsprache für jede Realschule verpflichtend ist, hofft der NLV, dass sich möglichst viele Schulen zusätzlich für „Gesundheit und Soziales“ entscheiden und ihren Schülern aus den 9. und 10. Klassen so die Möglichkeit bieten, am Wahlpflichtunterricht in diesem Fach teilzunehmen.
„Jetzt haben die Realschulen die Verantwortung, das Profil Gesundheit und Soziales als Wahlpflichtkurs umzusetzen“, sagt Brigitte Scherb, Vorsitzende des NLV. Dazu seien jedoch auch die entsprechenden Fachlehrer und Studienmöglichkeiten für angehende Lehrer vonnöten. (LPD)