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05.07.2015 | 16:34 | Gefährliche Abkühlung 

Hitze birgt Gefahren

Berlin - In der Sommerhitze häufen sich in Deutschland die tödlichen Badeunfälle. Unter den Opfern sind auch mehrere Kinder und Jugendliche. Bei Blitzeinschlägen nach der Mega-Hitze wurden am Wochenende außerdem mindestens zwei Menschen verletzt.

Risiken am Badesee
Bei der Hitze strömten die Menschen an Strände, Seen und Flüsse. Doch die Abkühlung endete für einige Kinder und Erwachsene tödlich. (c) proplanta
In Bayern ertrank ein Vierjähriger in einem Baggersee. Am Rheinufer in Köln kam am Samstag ein Sechsjähriger beim Spielen ums Leben, nachdem er von der Strömung erfasst worden war.

In einem Naturfreibad in Siegen ertrank ein Jugendlicher. Zwei Männer kamen bei Badeunfällen in der Nähe von Aachen ums Leben. Ein junger Mann starb in der Nacht zum Sonntag, als er in der Hamburger City von einer Brücke in die Alster sprang. Mindestens zwei Menschen kamen beim Schwimmen in Baden-Württemberg ums Leben. Ein 63-Jähriger starb in einem See in der brandenburgischen Uckermark.

Zu einem gefährlichen Zwischenfall kam es vor der Ostsee-Insel Hiddensee: Eine Frau überfuhr einen Mann bei einem Bergungsmanöver mit einem Jetski. Er erlitt schwere Verletzungen. Die 37-Jährige hatte nach Polizeiangaben vom Sonntag versucht, den Mann ans Ufer zu bringen, nachdem er mit einem Schleppreifen abgetrieben war.

Die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) rief dazu auf, nur in bewachten Gewässern zu baden. Ihren Angaben nach spielt bei Badeunfällen oft Leichtsinn eine Rolle. Oft überschätzten Menschen ihr Können. An Badeseen gebe es besondere Gefahren, da dort meist große Temperaturunterschiede herrschten und das Gewässer abrupt tiefer werden könne.

Wenn der Grund bewachsen ist, könne man sich zudem in den Pflanzen verfangen. Im Jahr 2014 starben laut DLRG 392 Menschen beim Baden in Deutschland, meist in Flüssen und Seen.

Die Sahara-Temperaturen brachten in einigen Regionen Unwetter. In Hattingen am Rande des Ruhrgebiets wurden zwei Menschen vom Blitz getroffen und schwer verletzt. Einer der beiden musste von einem Arzt reanimiert werden. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, waren die beiden am frühen Sonntagmorgen auf freiem Feld unterwegs, als das Gewitter über sie hereinbrach. In mehreren Bundesländern brannten Häuser nach Blitzeinschlägen. Bäume stürzten auf Straßen, Keller liefen durch Starkregen voll. (dpa)
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