Das Statistische Landesamt in Bad Ems nannte am Mittwoch eine Inflationsrate von 1,9 Prozent für den Jahresdurchschnitt 2018. Dies ist der höchste Wert seit 2012; ein Jahr zuvor waren es 1,6 Prozent.
Zum Ausklang des vergangenen Jahres wurde der Preisauftrieb allerdings abgeschwächt: Die jährliche
Teuerungsrate ging von 2,5 Prozent im November auf 1,8 Prozent im Dezember zurück. Dazu trug ein gedrosselter Anstieg bei den Preisen für
Nahrungsmittel bei. Diese waren im Dezember um 0,5 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahresmonat. Die Preise von Obst sanken im Jahresvergleich sogar um 5,2 Prozent. Teurer wurde hingegen Gemüse (plus 7,2 Prozent).´Allein bei Kartoffeln gab es einen Preisanstieg von 27,2 Prozent.
Wesentlich höher waren im Dezember auch die Preise für die Energieversorgung: Heizöl war um 14,3 Prozent teurer, bei Benzin und Diesel waren es 9,7 Prozent. Die Strompreise nahmen nur leicht zu, um 0,5 Prozent. Gas war um 1,3 Prozent günstiger als im Dezember 2017.
Für den monatlichen Verbraucherpreisindex (VPI) erheben 18 Preisermittler im Auftrag des Statistischen Landesamtes rund 20 000 Einzelpreise. Die Veränderung des so ermittelten Indexwertes gegenüber dem Vorjahr wird auch als Inflationsrate bezeichnet.