«Es ist relativ schnell warm geworden und dann explodiert auch die Natur», sagte Ursula Funke von der hessischen Apothekerkammer der Deutschen Presse-Agentur. «Das macht dann den Leuten, die allergisch sind auch zu schaffen.»
Die ersten
Pollen gebe es in Hessen schon seit Ende Januar. Das bestätige den Trend, dass Pflanzen früher blühten, so eine Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Nach Angaben der Deutschen Stiftung für Polleninformation startet der Pollenflug bundesweit teilweise im Dezember mit Haselnuss. Etwa im Oktober endet die Blütezeit mit den letzten Beifußpollen.
Derzeit blühten in Hessen die Hauptallergiearten Birke und Esche. Viele Allergiker reagierten auch auf den Pollenflug von Gräsern. Diese fingen Ende April an zu blühen. «Birke und
Gräser sind die Pflanzen, auf die die Leute am meisten reagieren», sagte die Sprecherin des DWD.
«Wenn die Witterung sehr, sehr günstig ist, sind viele Pollen in der Luft.» Wind, Trockenheit und Sonne begünstigten den Pollenflug. Wechselhaftes Wetter mit viel Regen könne eine Dämpfung des Pollenflugs bedeuten, «und somit auch eine Linderung für Betroffene».
Die Symptome von Heuschnupfen sind laut Apothekerkammer nicht zu verwechseln mit denen einer Infektion durch das Coronavirus: «Sie haben eine triefende, juckende Nase und Sie haben juckende, tränende Augen», erklärte Funke von der Apothekerkammer. Das seien derzeit keine charakteristischen Symptome für Covid-19.