(c) proplanta Er umfasst danach 24 Länder. Vorausgegangen war ein Bericht aus Tschechien über Spuren von Pferdefleisch in den Ikea-Klopsen.
Die deutsche Ikea-Tochter versicherte ihren Kunden im Internet weiter, dass die Klöße hier nach «aktuellen Analysen» frei von Pferdefleisch seien. Auch das schwedische Unternehmen Dafgård in Lidköping als Ikea-Lieferant der «Köttbullar» (sprich «Schöttbullaa) erklärte, man habe bei eigenen Tests bisher kein Pferdefleisch entdeckt.
Einen Tag nach entsprechenden Vorwürfen aus Tschechien teilte der Hersteller am Dienstag mit, man habe bei umfassenden eigenen Tests keine Spuren von Pferdefleisch entdeckt. Der Chef des für die meisten europäischen Länder zuständigen Lieferanten, Ulf Dafgård, erklärte: «Bei 320 in den letzten drei Wochen durchgeführten Tests hat es keine Spuren von Pferdefleisch gegeben.»
Ikea-Sprecherin Ylva Magnusson sagte der Nachrichtenagentur dpa, ihr Unternehmen wolle bis Donnerstag genauere Testergebnisse aus einem unabhängigen Labor zu der aus Tschechien beanstandeten Lieferung veröffentlichen. Die deutschen Ikea-Häuser hätten nichts aus dieser Lieferung erhalten, in der sich Pferdefleisch fand. Grundsätzlich werden laut Magnusson die «Köttbullar» aber auch für die deutschen Filialen vom selben Unternehmen im schwedischen Lidköping hergestellt.
Die deutsche Ikea-Sprecherin Sabine Nold sagte, es sei ein «europaweiter» Verkaufsstopp für die Hackfleischbällchen verhängt worden. Das gelte sowohl für die Ware, die im Shop verkauft wird, als auch für die Restaurants in den 46 deutschen Ikea-Häusern.
In Deutschland sei eine Charge Klöße untersucht worden. Darin hätten sich keine Spuren gefunden. Die Bällchen bestehen vornehmlich aus Schweine- und Rindfleisch. Unternehmenssprecherin Magnusson sagte dpa mit Blick auf den Verkaufsstopp in Deutschland: «Die Maßnahme soll sicherstellen, dass kein Kunde sich Sorgen machen muss.»
In Europa nicht vom Stopp betroffen sind Norwegen, die Schweiz und Russland. Außerhalb Europas hat Ikea seine Klöße auch in Thailand, Hongkong sowie der Dominikanischen Republik aus dem Verkehr gezogen. (dpa)
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