Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
21.10.2008 | 21:05 | Wildtierhandel 

Internet-Handel bedroht Wildtiere - Studie in Hamburg vorgestellt

Hamburg - Der Handel mit Wildtierprodukten im Internet bedroht zunehmend unter Artenschutz stehende Lebewesen.

Wildtierhandel
(c) Mariusz Blach - Fotolia.com
Dies geht aus einer weltweiten Studie des Internationalen Tierschutz-Fonds (IFAW) hervor, die am Dienstag in Hamburg vorgestellt wurde. Sechs Wochen lang durchsuchten die Mitarbeiter des Fonds das Internet nach Elefanten-Elfenbein und anderen exotischen Produkten von Wildkatzen, Primaten und Meeresschildkröten.

Allein in Deutschland wurden 151 Angebote auf 14 Webseiten entdeckt. Weltweit fanden die Forscher mehr als 7000 Angebote in elf Ländern. Fast drei Viertel der Artikel waren Schnitzereien, Armbänder oder sogar ganze Stoßzähne aus Elfenbein. Der Verkauf des «Weißen Goldes» müsse komplett verboten werden, sagte Robert Kless vom IFAW.

Die Auktionshäuser würden momentan an jedem toten Elefanten mitverdienen. «Jährlich fallen mehr als 20.000 Tiere Wilderern zum Opfer, um den illegalen Markt zu beliefern», sagte Kless. «Die Auktionshäuser müssen endlich in die Verantwortung genommen werden und Maßnahmen gegen die meist illegalen Geschäfte einführen.»

Die Anzahl der bei eBay Deutschland angebotenen Artikel sei im internationalen Vergleich sehr niedrig. Diese erfreuliche Bilanz resultiere vor allem aus Maßnahmen, die eBay gemeinsam mit dem IFAW erarbeitet habe. Mit Beginn des kommenden Jahres soll mit dem Handel von Elefanten-Elfenbein bei eBay endgültig Schluss sein. Das habe das Internet-Auktionshaus nach Verhandlungen mit dem IFAW bekanntgegeben, teilte der Tierschutz-Fonds mit. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Waschbären futtern sich durch den Südwesten

 Waschbären-Jagd nicht zielführend

 Zahl der Braunbären in französischen Pyrenäen steigt

 Biene, Hase und Regenwurm im Hochwasser

  Kommentierte Artikel

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen