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Dies geht aus einer weltweiten Studie des Internationalen Tierschutz-Fonds (IFAW) hervor, die am Dienstag in Hamburg vorgestellt wurde. Sechs Wochen lang durchsuchten die Mitarbeiter des Fonds das Internet nach Elefanten-Elfenbein und anderen exotischen Produkten von Wildkatzen, Primaten und Meeresschildkröten.
Allein in Deutschland wurden 151 Angebote auf 14 Webseiten entdeckt. Weltweit fanden die Forscher mehr als 7000 Angebote in elf Ländern. Fast drei Viertel der Artikel waren Schnitzereien, Armbänder oder sogar ganze Stoßzähne aus Elfenbein. Der Verkauf des «Weißen Goldes» müsse komplett verboten werden, sagte Robert Kless vom IFAW.
Die Auktionshäuser würden momentan an jedem toten Elefanten mitverdienen. «Jährlich fallen mehr als 20.000 Tiere Wilderern zum Opfer, um den illegalen Markt zu beliefern», sagte Kless. «Die Auktionshäuser müssen endlich in die Verantwortung genommen werden und Maßnahmen gegen die meist illegalen Geschäfte einführen.»
Die Anzahl der bei eBay Deutschland angebotenen Artikel sei im internationalen Vergleich sehr niedrig. Diese erfreuliche Bilanz resultiere vor allem aus Maßnahmen, die eBay gemeinsam mit dem IFAW erarbeitet habe. Mit Beginn des kommenden Jahres soll mit dem Handel von Elefanten-Elfenbein bei eBay endgültig Schluss sein. Das habe das Internet-Auktionshaus nach Verhandlungen mit dem IFAW bekanntgegeben, teilte der Tierschutz-Fonds mit. (dpa)