Von 20.193 untersuchten Proben von
Lebensmitteln, Kosmetika und Produkten des täglichen Bedarfs erfüllten 2.338 oder 11,6 Prozent nicht die gesetzlichen Vorgaben, wie Ernährungsministerin Ulrike
Höfken (Grüne) am Mittwoch in Mainz mitteilte.
Diese Beanstandungsquote ging im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozentpunkte zurück. «Unsere
Lebensmittel sind sicher, auf einem sehr hohen Niveau», sagte der Präsident des Landesuntersuchungsamts (LUA), Stefan Bent.
Höfken rief dazu auf, Konsequenzen aus dem Fipronil-Skandal des vergangenen Jahres zu ziehen. So müsse das europäische
Schnellwarnsystem auch funktionieren. Die relevanten Daten zur Belastung von Eiern und Eiprodukten seien viel zu langsam in das Schnellwarnsystem eingespeist worden.
Der Skandal habe erneut gezeigt, dass die agrarindustrielle Produktionsweisen mit großen Tierbeständen und zahlreichen Zwischenfällen besonders anfällig sei. «Bei bäuerlichen Strukturen ist die Übersichtlichkeit besser», sagte Höfken. «Regionalität ist auch ein Wert in Hinsicht auf die Lebensmittelsicherheit.»