Zwar seien auch im Südwesten sehr viele Betriebsstätten von einer Firma beliefert worden, in deren Wurst wiederholt Listerien nachgewiesen wurden.
Aber, so betonte eine Stuttgarter Ministeriumssprecherin am Freitag: «Uns liegen momentan keine Informationen vor, dass sich in Baden-Württemberg kontaminierte Produkte am Markt befinden.»
Auf Listerien desselben Stamms (Sigma 1) wie in der verkeimten Wurst wird ein Todesfall im Jahr 2018 in Baden-Württemberg zurückgeführt. Ob der Betroffene den Keim über die Wurst oder über ein anderes Lebensmittel aufnahm, sei jedoch nicht bekannt.
Dem Ministerium zufolge kontrolliert die
Lebensmittelüberwachung verstärkt Betriebe. Die Wurstwaren der Firma Wilke seien überwiegend an Zwischenhändler gegangen, die Gastronomie sowie Großküchen etwa für Kantinen und Altenheime beliefern. Listerien-Keime können für Menschen mit geschwächtem Immunsystem tödlich sein.