Die Untersuchungskommission erklärte später in ihrem Abschlussbericht: Der Unfall war «vorhersehbar und vermeidbar». 14 Zahlen zu der
Ölpest im Golf von Mexiko:
- 2001 war «Deepwater Horizon» in Südkorea fertiggestellt worden.
- 9.438 Quadratmeter war die Plattform groß (121 Meter mal 78 Meter) gewesen.
- 10.600 Meter tief war von der «Deepwater Horizon» 2009 gebohrt worden.
- 2 Tage nach der Explosion ging die Bohrinsel unter.
- 11 Mitarbeiter der Bohrinsel kamen ums Leben.
- 1.500 Meter unter der Wasseroberfläche entstand ein Leck.
- 87 Tage lief Öl in den Golf von Mexiko.
- Über 1.000 Kilometer Küste der US-Bundesstaaten Louisiana, Mississippi, Alabama und Florida wurden verschmutzt.
- 48.000 Helfer mit bis zu 10.000 Booten waren zeitweise im Einsatz, um die Verschmutzung aufzuhalten.
- 780 Millionen Liter Erdöl liefen aus dem Leck in den Golf von Mexiko.
- Fast 7 Millionen Liter chemische Öl-Bekämpfungsmittel wurden eingesetzt.
- Hunderttausende Seevögel starben wegen der Verschmutzung. Genaue Zahlen dazu gibt es nicht. Auch die Todesrate von Delfinen und Schildkröten stieg deutlich an.
- 3 Firmen trugen laut Untersuchungsbericht die Hauptschuld an dem Unfall: der britische Ölkonzern
BP, Tiefsee-Spezialist Transocean und Zementhersteller Halliburton.
- 61,6 Milliarden US-Dollar kostet BP laut eigenen Angaben vom Juli 2016 die Katastrophe.