Kontrolleure finden weniger schädliche Bakterien in LebensmittelnBrüssel - Europäische Kontrolleure haben im vergangenen Jahr weniger gesundheitsschädliche Bakterien und verbotene Farbstoffe in Lebensmitteln in den 27 EU-Ländern sowie Norwegen, Liechtenstein und Island entdeckt. |
(c) Olivier - fotolia.com Insgesamt seien bei dem so genannten EU- Schnellwarnsystem im vergangenen Jahr 6840 Risikomeldungen eingegangen, teilte die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mit. Das waren fünf Prozent weniger als 2005.
Die EU-Kommission führte den Rückgang unter anderem auf strengere Vorschriften zurück. Viele Produzenten hätten sich darauf eingestellt und kontrollierten ihre Erzeugnisse auf die Einhaltung von Grenzwerten. In den vergangenen Jahren waren häufig Gewürze und auch Würstchen mit verbotenen Farbstoffen versetzt. Bei fast der Hälfte aller Risikomeldungen ging es um Lebens- oder Futtermittel, die aus anderen Ländern in die EU gebracht werden sollten. Sie wurden nach Angaben der Kommission an der Grenze zurückgewiesen. Betroffene Produkte waren vor allem Fisch, Fleisch sowie Getreide und Backwaren.
Die 30 an dem Schnellwarnsystem beteiligten Länder müssen mögliche Risiken für Mensch, Tier oder die Umwelt melden. Das Alarmsystem verbindet die zuständigen nationalen Behörden mit der Europäischen Lebensmittelbehörde und der EU-Kommission. So soll die unmittelbare Weitergabe von Informationen an alle Beteiligten rund um die Uhr sichergestellt werden. «Mit diesem System können wir Lebensmittelkrisen stoppen, noch bevor sie beginnen, und Probleme so früh erkennen, dass mögliche Gesundheitsrisiken auf ein Mindestmaß beschränkt bleiben», sagte EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou.
Warnmeldungen werden verschickt, wenn Produkte, von denen ein Risiko ausgeht, bereits auf dem Markt sind. Wenn kein sofortiges Eingreifen notwendig ist, bekommen die Beteiligten eine Informationsmeldung, hieß es weiter. (dpa)
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