Eine aufmerksame Verbraucherin wies
Proplanta in einem Leserbrief auf den Fund hin. Das Kreuzkraut war in einer Feldsalat-Packung der Handelskette
EDEKA enthalten. Auf Anfrage der Kundin erklärte die Vemarktungsorganisation Landgard, dass es sich um einen Einzelfall handele. Die Toxizität von Kreuzkraut sei geringer, als in Pressemitteilungen nach den Kreuzkrautfunden in Rucola-Salat verlautet wurde. Auch seien Vergiftungen bei Menschen extrem selten. EDEKA hat bislang noch nicht Stellung bezogen.
Proplanta weist darauf hin, dass der Verzehr von Kreuzkraut unbedingt vermieden werden sollte, da die in den Pflanzen enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide in der Leber zu toxischen Verbindungen metabolisiert werden. Auch beim Menschen kann dies zu irreversiblen Schädigungen führen. Der Grad der Toxizität ist abhängig von der Kreuzkraut-Art.
Verbraucher sollten daher alle Beikräuter im Salat sorgfältig entfernen. Bei Feldsalat besteht, im Gegensatz zu Rucola, kaum Verwechselungsgefahr mit Kreuzkraut. (PP)