Deutlich bevorzugt wurde in der Osterwoche die Lammkeule, deren Anteil an den Festtagskäufen bei 63 Prozent lag.
Im vergangenen Jahr, so die Analysen der
ZMP auf Basis des Haushaltspanels des Marktforschungsinstituts
GfK, stiegen die Einkaufsmengen vor den Ostertagen deutschlandweit auf rund 1.900 Tonnen Lammfleisch. Dies entspricht 14,2 Prozent der gesamten Jahreskäufe 2008. Insgesamt ist der Lammfleischverzehr der Verbraucher in Deutschland seit Jahren relativ konstant und liegt bei 700 Gramm pro Kopf und Jahr. Daher nimmt er eine untergeordnete Rolle beim Fleischverzehr ein.
2008 Preise für Lammfleisch gestiegen
Die
Erzeugerpreise für Schlachtlämmer ziehen seit einigen Jahren an, unter anderem aufgrund des kontinuierlichen Abbaus der Schafproduktion in Deutschland und in der Europäischen Union. Das Jahresmittel ist in Deutschland von 3,61 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht in 2004 auf 4,04 Euro in 2008 gestiegen.
Auch die Verbraucher zahlen mehr. Nach den Daten des ZMP-Verbraucherpreisspiegel haben Lammfleischprodukte 2008 im Laden zwischen drei und fünf Prozent mehr gekostet als 2007. Zum Beispiel hat sich der Preis für tiefgefrorenes Lammsteak im Jahresdurchschnitt um 5,2 Prozent oder 65 Cent auf 13,21 Euro je Kilogramm erhöht. Der Preis der frische Lammkeule stieg im Schnitt um 3,1 Prozent oder 30 Cent auf 10,12 Euro je Kilogramm. (ZMP)