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19.12.2008 | 11:15 | Aromastoffe  

Landesamt: Gehalt an Cumarin in Lebensmitteln deutlich gesunken

Rostock - Mit Zimt gewürzte Lebensmittel enthalten derzeit weniger des schädlichen Aromastoffs Cumarin als früher.

Cumarin in Lebensmitteln
(c) proplanta
«Offenbar haben die Hersteller reagiert und ihre Rezepturen verändert», sagt Cornelia Trapp vom Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock am Donnerstag. Cumarin führt im Tierversuch zu Leber- und Nierenschäden.

Vor zwei Jahren sei Cumarin in Cornflakes und anderen Frühstückscerealien weit über dem Grenzwert gefunden worden, diesmal habe es kaum Grund zur Beanstandung gegeben. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung ist eine tägliche Aufnahmemenge von 0,1 Milligramm Cumarin pro Kilogramm Körpergewicht unbedenklich.

Cumarin ist nach LALLF-Angaben ein natürlicher Aroma- und Duftstoff, der außer in Cassia-Zimt zum Beispiel in Waldmeister, Steinklee und Tonka-Bohnen enthalten ist. In diesem Jahr seien insgesamt 38 Proben von Milchreis, Müsli, Cornflakes, Zimtsterne, Mandelgebäck, Zimtgewürz und Teesorten untersucht worden. Nur bei einer Teesorte sei ein leicht erhöhter Cumaringehalt ermittelt worden.

Trapp wies darauf hin, dass besonders kleine Kinder wegen ihres geringen Körpergewichts durch den Verzehr von zimthaltigen Lebensmitteln zu viel Cumarin aufnehmen könnten. Tägliche Höchstmengen für Kinder seien beispielsweise 22 Gramm Zimtsterne, 30 Gramm Lebkuchen, 200 Gramm Milchreis oder zwei Müsliriegel zu je 70 Gramm. (dpa)
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