Das sei der stärkste Rückgang seit Beginn vergleichbarer Aufzeichnungen vor 20 Jahren, teilte das Statistische Landesamt heute in Schwerin mit. Vor allem die Energiekosten entlasten derzeit die Geldbörse: Sie sanken seit Januar 2014 um 9,4 Prozent, darunter die
Kraftstoffpreise um 15,9 Prozent. Für leichtes Heizöl, das vor allem im ländlichen Raum als wichtiger Energieträger für Wohnzwecke weit verbreitet ist, musste jetzt 29,6 Prozent weniger ausgegeben werden als vor Jahresfrist. Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sanken im Durchschnitt um 0,8 Prozent.
Der seit Jahresbeginn 2015 geltende Mindestlohn macht sich dem Amt zufolge in steigenden Preisen unter anderem beim Bäcker bemerkbar. So mussten Verbraucher im Januar für Körnerbrot und Vollkornbrot durchschnittlich zehn Prozent mehr als vor einem Jahr bezahlen.
Friseur- und andere Dienstleistungen für die Körperpflege stiegen um neun Prozent im Preis, Taxifahrten verteuerten sich um 13 Prozent. (dpa/mv)