Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch (16.5.) mitteilte, verteuerten sich
Lebensmittel ohne alkoholische Getränke und Tabakwaren im Vergleich zum Vorjahresmonat um durchschnittlich 3,4 %; im März war noch ein Zuwachs von 2,9 % und im Februar einer von 1,1 % verzeichnet worden. Die
Teuerungsrate für
Nahrungsmittel lag damit erneut über derjenigen für alle Waren und Dienstleistungen, die das Bundesamt für April mit 1,6 % angab.
Den Statistikern zufolge wiesen bei den
Lebensmitteln im Berichtsmonat wieder die Speisefette und -öle mit 15,4 % die höchste Teuerungsrate im Vorjahresvergleich auf. Maßgeblich dafür war insbesondere der gestiegene
Butterpreis, der um 30,2 % über dem Niveau vom April 2017 lag.
Deutlich mehr Geld mussten die
Konsumenten aber auch für andere
Molkereiprodukte ausgeben; im
Schnitt dieser Warengruppe einschließlich Eier waren es 8,9 %. Dabei verteuerte sich Sahne um 36,8 %; bei
Frischmilch waren es 13,5 %. Die jüngste Preissenkung für Frischmilcherzeugnisse im
Lebensmitteleinzelhandel von Anfang Mai ist in diesen Zahlen noch nicht berücksichtigt.
Für Obst wurden laut Destatis von den Händlern im Vorjahresvergleich Aufschläge von durchschnittlich 8,6 % verlangt, wobei sich Äpfel um 31,5 % und
Weintrauben um 13,1 % verteuerten. Tiefer in die Tasche greifen mussten die Verbraucher im Vergleich zum April 2017 auch für Fisch und Fischwaren, die im Mittel 2,5 % mehr kosteten. Eine ähnliche
Preissteigerung, und zwar von 2,4 %, war bei Fleisch- und
Fleischwaren zu verzeichnen.
Moderater fiel die Teuerungsrate mit jeweils 1,6 % bei Brot und Getreideerzeugnissen sowie bei Zucker, Marmelade und anderen Süßwaren aus. Günstiger als im Vorjahresmonat konnten die Verbraucher nach Angaben der Wiesbadener Statistiker im Bereich der Lebensmittel nur Gemüse einkaufen, das sich im Schnitt um 4,5 % verbilligte. Dazu trugen unter anderem Preisnachlässe für Paprika um 24,1 %, für Tomaten um 15,0 % und für Kartoffeln um 11,4 % bei.