«Ich möchte alle dazu anhalten, die Tage vom 1. bis zum 5. Mai zu Hause bei der Familie zu verbringen», sagte der Staatschef in der Nacht zum Donnerstag in einer Fernsehansprache. «Daheim ist der sicherste Ort, an dem man sich vor einer Ansteckung schützen kann.» Zur Bekämpfung der
Schweinegrippe hatte die mexikanische Regierung angeordnet, bis zum 6. Mai alle verzichtbaren öffentlichen Aktivitäten einzustellen. Ausgenommen wurden die Supermärkte, Tankstellen, die Müllabfuhr und die Medien. Auch die Produktion von Lebensmitteln soll sichergestellt werden.
Der Staatspräsident wies darauf hin, dass die Anhebung der Alarmstufe durch die Weltgesundheitsorganisation (
WHO) nicht bedeute, dass die Lage in Mexiko sich verschlimmert habe. Der Schritt habe damit zu tun, dass das Grippevirus sich von Mensch zu Mensch übertrage und in mehreren Ländern aufgetreten sei. In Mexiko kamen nach Angaben des Gesundheitsministeriums acht Menschen nachweislich durch das mutierte H1N1-Virus ums Leben. Die Zahl der Infizierten erhöhte sich von 49 auf 91. (dpa)