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10.07.2011 | 19:03 | Beerenobst 

Mit Beeren fit durch den Sommer kommen

Hannover - Fünf am Tag – so lautet die Empfehlung der Ernährungswissenschaftler.

Frische Beeren
(c) proplanta
Wer dann noch auf die regionale Herkunft von Obst und Gemüse achtet, kann seinen Speiseplan nun wieder mit Heidel-, Him- und Johannisbeeren aus Niedersachsen bereichern. Wie der Landvolk-Pressedienst berichtet, sind die Mengen aufgrund von Frösten während der Blüte zwar nicht üppig, die Qualität stimmt durch die anschließende starke Sonneneinstrahlung aber allemal. Auch wenn die Beeren in Supermärkten angeboten werden, lohnt sich für die Liebhaber der süßen Früchte der Weg zum Direktvermarkter. Dort sind die Früchte nicht nur besonders frisch, sondern auch noch günstiger zu haben, als ohnehin in diesem Sommer. Im Kühlschrank halten sich die gesunden Radikalenfänger gut ein paar Tage und auch das Einfrieren ist kein Problem: Werden sie flach in einen Tiefkühlbeutel geschichtet, behalten sie ihre ursprüngliche Form und sind nach langsamem Auftauen wieder wie frisch.

Viele Landwirte setzen bei der Vermarktung auch auf die Selbstpflücke, bei der Körbe und Münder reichlich gefüllt werden können. Dabei werden gerade viele Ältere überrascht sein, die noch den Geschmack der früheren Heidelbeersorten im Kopf haben. Die neuen amerikanischen Sorten haben sich im Geschmack stark verbessert und steigen damit auch immer weiter in der Beliebtheit der Verbraucher. 2007 wurden laut Landesamt für Statistik auf 992 ha Heidelbeeren, auf 255 ha Himbeeren und auf 232 ha Johannisbeeren angebaut. Insgesamt wachsen die süßen Beeren in Niedersachsen auf 1.560 ha. Das gesamte Strauchbeerenobst weist damit im Vergleich zu 1994 einen Zuwachs von 64 Prozent auf.

Vor allem bei den Heidelbeeren ist Niedersachsen ein Schwergewicht. 70 Prozent aller deutschen Kulturheidelbeerflächen liegen in Niedersachsen. Und das, obwohl die Anzucht der Heidelbeeren eine langwierige Sache ist. Die Pflanzen sind erst nach drei Jahren kräftig und mit 40 bis 60 Zentimetern groß genug, um ins Freiland umgesetzt zu werden. Dann dauert es weitere sieben bis neun Jahre, bis die Sträucher ihre Größe von bis zu zwei Metern erreicht haben und einen vollen Ernteertrag von vier bis zehn Kilo pro Strauch erbringen. (LPD)
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