Bericht: Nicht-Geimpfte müssen mit Einschränkungen rechnen. (c) Alexander Raths - Fotolia.com
Eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden Bericht der «Stuttgarter Zeitung» und «Stuttgarter Nachrichten».
«Freiheit für vollständig Geimpfte und eine verschärfte Testpflicht für nicht geimpfte Erwachsene - diese Fragen diskutieren wir, wir entscheiden das spätestens im August», war der Amtschef des Ministeriums in dem Bericht zitiert worden.
Das Leben für nicht geimpfte Erwachsene werde schon bald schwer werden. Diese Menschen würden «in den kommenden Wochen viele Testungen benötigen, um am öffentlichen Leben teilnehmen zu können», erklärte der Amtschef weiter. Das Haus von Ressortchef Manfred Lucha (Grüne) will Ende Juli die aktualisierte Corona-Verordnung vorlegen.
Es sei denkbar, dass nicht Geimpfte oder Genesene dann statt Schnelltests einen negativen PCR-Test vorlegen müssten, etwa in der Gastronomie, so Lahl. Zudem stelle sich die Frage, ob sie selbst dafür zahlen müssten.
Die Sprecherin Luchas forderte die Menschen nachdrücklich auf, sich impfen zu lassen. Wenn Appelle jedoch nicht weiterhelfen und man gleichzeitig keinen weiteren Lockdown möchte, könne nur denjenigen der leichte und unbeschränkte Zugang zu bestimmten gesellschaftlichen Ereignissen gewährt werden, die genesen, geimpft oder getestet seien. «Sich impfen zu lassen, sollte aus sozialer Verantwortung heraus aus unserer Sicht eine moralische Selbstverpflichtung eines jeden Bürgers sein.»