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24.01.2011 | 23:48 | Dioxin-Skandal 
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Nach Dioxin-Skandal wenig Vertrauen in Kontrollen

Nürnberg - Der Dioxin-Skandal hat das Verbraucher-Vertrauen in Lebensmittelkontrollen weiter sinken lassen.

wenig Vertrauen in Kontrollen
Inzwischen glaubten nur noch 27 Prozent, dass Lebensmittel ausreichend auf gesundheitlich bedenkliche Rückstände untersucht werden, berichtete die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) am Montag. Noch im Herbst seien es deutlich mehr gewesen. Die GfK hatte dazu Mitte Januar 1004 Verbraucher telefonisch befragt.

Rund ein Drittel von ihnen steht den Kontrollen nach Angaben der Nürnberger Marktforscher skeptisch gegenüber. Besonders kritisch seien über 50-Jährige sowie höher gebildete Verbraucher. Am größten sei das Misstrauen gegenüber Lebensmittelkontrollen bei ostdeutschen Verbrauchern.

Ein Viertel der Verbraucher will nun auf Bio-Eier oder Bio-Fleisch ausweichen. Besonders Ältere und Verbraucher mit höherer Schulbildung zeigten Sympathie für Bioprodukte. Aber auch unter den Haushalten mit einem Monatseinkommen von unter 1000 Euro wollen künftig überproportional viele, nämlich 32 Prozent, ausschließlich zu Bio-Eiern und Bio-Fleisch greifen.

Ungleich höher ist dagegen nach GfK-Angaben das Verbraucher-Vertrauen in Gaststätten, Bäckereien und Imbiss-Stuben. 35 Prozent der Befragten sind der Überzeugung, dass dort nur unbelastete Eier oder unbelastetes Fleisch weiter verarbeitet wird. Besonders groß ist das Vertrauen bei jüngeren Verbrauchern und Befragten mit Volks- und Hauptschulabschluss. Skeptischer geben sich beim Essen außer Haus hingegen die Bewohner von Großstädten. (dpa)
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Kommentare 
Christa Rust schrieb am 25.01.2011 11:28 Uhrzustimmen(57) widersprechen(37)
Nachdem Verbraucher schon seit mindestens zehn Jahren einen Skandal nach dem anderen hinnehmen mußten, ist der jetzige der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. So soll es, Berichten zufolge, alle 8 Monate irgendwo in Europa einen Lebensmittelskandal grösseren Ausmasses geben. Der Run auf Bioprodukte ist für Viele die Konsequenz daraus und wird auch keine Übergangslösung bleiben. Auch die Entscheidung, seine Ernährung komplett umzustellen und sich veganen Produkten zuzuwenden wird nachhaltig sein. So entscheiden sich in der aktuellem Umfrage der FR vom 23.01.2011 nur 9 % für konventionelle, 14 % für Bio und 63 % für vegane Lebensmittel. Das Ergebnis mag in einigen Wochen wieder anders aussehen, der Trend wird aber bleiben. Tierschutz, Gesundheit wie auch ein Verantwortungsbewußtsein für unsere Mitwelt spielen eine Rolle. Wollen wir unseren Nachkommen eine ruinierte und ausgeplünderte Welt der "verbrannten Erde" hinterlassen?
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