Die wegen der besseren Haltbarkeit und ihrer weichen Nadeln beliebte Nordmanntanne wird nach Einschätzung des Landesverbandes Gartenbau Nordrhein-Westfalen pro Meter ein bis zwei Euro mehr kosten. Preisbewusste Kunden sollten sich auf die Blaufichte zurückbesinnen, sagte der Vorsitzende der Fachgruppe Weihnachtsbaumanbau, Meinolf Mütherich, am Mittwoch im sauerländischen Eslohe.
Während für Edeltannen bis zu zehn Prozent mehr bezahlt werden müssten, blieben die Preise für Fichte und Blaufichte stabil. Nordrhein-Westfalen ist der größte Weihnachtsbaum- Produzent Deutschlands. Jeder zweite der rund 25 Millionen Bäume in deutschen Wohnzimmern kommt aus dem Sauerland.
In diesem Jahr werden weniger Christbäume aus Dänemark nach Deutschland kommen, weil dort viele Anbauflächen still gelegt wurden, wie es hieß. Dies verknappt nach Einschätzung von Experten der
Landwirtschaftskammer in Meschede und Münster das Angebot. Vor diesem Hintergrund könnten die Anbauer gestiegene Kosten für Düngemittel, Treibstoff und gestiegene Löhne für die Saisonarbeiter an die Kunden weitergeben.
Eine gut gewachsene, zwei Meter große Nordmanntanne werde zwischen 33 und 38 Euro kosten, sagte Mütherich. Eine Blaufichte sei für die Hälfte zu bekommen. Mittlerweile mache die Nordmanntanne 90 Prozent des Marktes aus, sagte er. (dpa)
