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04.04.2012 | 11:39 | Dioxin-Fund 

NRW-Ministerium: Dioxin in Bio-Eiern vermutlich Einzelfall

Düsseldorf/Minden - Der Dioxinfund in den Eiern eines nordrhein-westfälischen Bio-Produzenten ist nach bisherigen Erkenntnissen der Behörden ein Einzelfall.

Eier
(c) proplanta
Die Eier stammen von einem Hof im Kreis Minden-Lübbecke in Ostwestfalen, wie die Kreisverwaltung bestätigte. Die Behörden gehen davon aus, dass sie längst verkauft sind. Verbraucher und Handel sollen Eier mit der Stempelnummer 0-DE-0521041 schnellstmöglich entsorgen, hieß es.

Eier von dem Hof mit rund 25.000 Legehennen hatten eine bis zu sechsmal über dem Grenzwert liegende Konzentration des Dioxin-ähnlichen PCB (Polychlorierte Biphenyle) aufgewiesen. Letztmalig seien Eier am 7. März an einen Verpacker ausgeliefert worden. Sie hatten das Mindesthaltbarkeitsdatum 31. März. Der Betrieb beliefert nach Angaben des Ministeriums vor allem Supermärkte.

«Wir kennen die Ursache noch nicht», sagte der Sprecher des Ministeriums. In dem auf dem Hof aktuell verwendeten Futter seien keine Verunreinigungen gefunden worden. Genauere Erkenntnisse erhoffe man sich von der Analyse der Rückstellproben des älteren Futters. Der Lieferant des Futters sitze in Niedersachsen. Die dortigen Behörden seien eingeschaltet worden. «Auf dem Hof sind auch Bodenproben genommen worden.»

Weil das Mindesthaltbarkeitsdatum der letztmalig vom Hof ausgelieferten Eier abgelaufen sei, liegt nach Einschätzung des Ministeriums vermutlich keine belastete Ware mehr in den Supermärkten. Die belieferten Supermärkte sollen dennoch die Stempelnummer ihrer Eier kontrollieren.

Auf dem Hof werden die Legehennen in vier Ställen gehalten. Bei Eiern aus zwei Ställen seien deutlich überhöhte Dioxinwerte festgestellt worden, bei Eiern aus den beiden anderen Stallungen leicht erhöhte Werte. Ergebnisse der Dioxinanalysen sollen voraussichtlich nicht vor Freitag vorliegen. Der Hof wurde nach dem Fund vorerst gesperrt.
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