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17.06.2016 | 10:37 | Ausgaben für Lebensmittel 
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Nur 14 Prozent der Konsumausgaben für Nahrungsmittel

Hannover - Exakt 348 Euro im Monat gab ein durchschnittlicher niedersächsischer Haushalt im Jahr 2013 für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren aus.

Ausgaben für Lebensmittel
(c) proplanta
Nur 14 Prozent vom Gesamtbudget in Höhe von 2.488 Euro entfielen nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes auf diesen Ausgabenblock. Er erhöhte sich nach Erhebungen des Landesamtes für Statistik in fünf Jahren von 1998 bis 2013 von 295 Euro um gut 50 Euro.

Deutlich rasanter dagegen stiegen Mieten von 694 auf 883 Euro. Zu den größeren Ausgabeposten privater Haushalte zählten 2013 außerdem die für Verkehr in Höhe von 336 Euro und für Freizeit, Unterhaltung und Kultur in Höhe von 268 Euro.

Die privaten Konsumausgaben fallen je nach Haushaltstyp etwas unterschiedlich aus. So gaben 2013 Haushalte, in denen der Haupteinkommensbezieher als Beamter oder Beamtin tätig ist, lediglich 11,6 Prozent aller Konsumausgaben für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren aus. Sie lagen damit ebenso unter dem Schnitt wie Haushalte mit Pensionären oder Pensionärinnen mit 11,2 Prozent. Haushalte mit einem geringen monatlichen Nettoeinkommen dagegen mussten überdurchschnittlich mehr für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren einplanen.

Bei den Haushalten mit unter 900 Euro Haushaltsnettoeinkommen war es mit 19,2 Prozent fast ein Fünftel, in der nächsten Gruppe von 900 bis 1.300 Euro immerhin noch 15,6 Prozent. Die oberen Einkommensgruppen mit mehr als 5.000 Euro Haushaltsnettoeinkommen dagegen gaben mit 12,1 Prozent etwas weniger für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren aus.

Vor rund 100 Jahren gaben die Menschen die Hälfte ihres Einkommens für Nahrungsmittel aus, heute kann also erheblich mehr vom Einkommen für andere Dinge wie Reisen, Bildung, Freizeit oder auch als Reserve für besondere Ausgaben vom Gesamtbudget eingeplant werden.
LPD
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Kommentare 
kurri Altbauer 85 schrieb am 18.06.2016 10:45 Uhrzustimmen(125) widersprechen(95)
Was soll den eigentlich diese „Arbeitsbeschaffungsmaßnahme“ für das statische Landesamt in Hannover? Warum muss jeder sein eigenes „Süppchen“ kochen? Wer hat die wahrscheinlich recht hohen Kosten dafür zu verantworten? Ich wusste zwar das Alkoholika zu den Lebenshaltungskosten hinzu gerechnet werden, das der Tabak auch einbezogen wird, war mir nicht bekannt. Was dann unterm Strich dabei raus kommt, ist ja schon in Ansätzen zu erkennen. Ich kann nur mit Nachdruck fordern, macht endlich Schluss mit solchen Untersuchungen! Sie verschleiern mehr als sie offenbaren!
cource schrieb am 17.06.2016 14:16 Uhrzustimmen(98) widersprechen(164)
300€/monat das sind 10€/tag, das geht nur wenn man sich mit billigem bier/brot/eier, alte kartoffeln, fettes schweinefleisch, billigen käse, einfache äpfel und genetisch veränderte tomaten und bestrahlte bananen, belastet--kein wunder wenn der deutsche aufschwemmt wie ein hefeklos
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