Weihnachtsbaumkäufer müssen in diesem Jahr Maske tragen und Abstand halten. Der Nachfrage tue das keinen Abbruch - eher im Gegenteil, sagt ein Branchenfachmann. Allerdings treiben die Corona-Auflagen die Preise nach oben. (c) proplanta
Grund seien zusätzliche Ausgaben für Corona-Auflagen wie Desinfektion, extra Personal und besonders große Verkaufsflächen. Hinzu komme der alljährliche Kostenanstieg.
Dennoch erwarte der Verband eine rege Nachfrage. «Schon jetzt ist das Interesse groß, viele fragen schon nach Bäumen», sagte Hennecke, der in Sundern im Sauerland einen Forstproduktebetrieb führt. Angesichts der Corona-Bedrohung wollten viele Menschen es sich offensichtlich im eigenen Wohnzimmer mit einem Baum gemütlich machen. Urlaube fielen ja weitgehend weg.
Aus dem Sauerland kommen etwa ein Drittel aller Weihnachtsbäume bundesweit. Über 80 Prozent der Bäume entfielen auf die besonders beliebte Nordmanntanne mit ihren weichen und festen Nadeln, sagte der Forstwirt.
Trotz des erneut trockenen Sommers litten ältere Bäume nicht unter Trockenheitsschäden. «Von der Qualität haben wir keine Beeinträchtigungen», sagte Hennecke. Die älteren Bäume entwickelten meterlange Pfahlwurzeln und versorgten sich mit Wasser aus tieferen Bodenschichten.
Probleme habe es aber bei jüngeren Bäumen gegeben, die noch keine tiefen Wurzeln führen. Weihnachtsbäume wachsen etwa acht Jahre, bis sie die nötige Höhe von 1,50 bis 2 Meter erreicht haben.
Weihnachtsbäume aus der Region