Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
23.02.2014 | 06:39 | Gentechnisch veränderte Lebensmittel 

Reformhaus-Studie bestätigt Ablehnung von Gen-Lebensmitteln

Hamburg - Eine Studie des Reformhaus® belegt, dass die Deutschen gegen die Risiken gentechnisch veränderter Lebensmittel geschützt werden wollen.

Verbraucher lehnen Gen-Lebensmittel ab
(c) proplanta
In der vergangenen Woche hatte die Europäische Union die Weichen dafür gestellt, Genmais 1507 zum Anbau zuzulassen. Die Bundesregierung enthielt sich der Stimme.

63 Prozent der Deutschen sprechen sich nach den Ergebnissen der Reformhaus®-Studie gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel aus. Sogar 68 Prozent der Frauen wollen sicher gehen, dass Lebensmittel frei von Genmais und Co. sowie auch gentechnisch modifizierten Hilfs- und Zusatzstoffen sind (Männer 58 Prozent). 1.977 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger hatten an der Umfrage, durchgeführt vom Nürnberger Meinungsforschungsinstitut GfK, teilgenommen.

Nicht deklariert: Gentechnik in Fleisch, Milch und Eiern Wenige Verbraucher wissen, dass hierzulande an Mastvieh verfüttertes, gentechnisch verändertes Soja zwar deklariert werden muss, die im Verkauf liegenden Produkte dieser Tiere wie Fleisch, Milch, Eier und Butter allerdings nicht.

„Im Reformhaus® sind die KonsumentInnen beim Einkauf auf der sicheren Seite“, erklärt Rainer Plum, Vorstand der neuform Vereinigung deutscher Reformhäuser, die mit dem neuform Qualitätssiegel schon vor vielen Jahren einen strengen Standard definiert hat. „Durch ihre alltäglichen Kaufentscheidungen für garantiert gentechnikfreie Produkte können KonsumentInnen auch Einfluss auf politische Entscheidungen und die Landwirtschaft nehmen.“

Das Reformhaus® lehnte die Einführung von Genmais und die Verwendung von gentechnisch veränderten Produkten von Anfang an strikt ab. Das Fachgeschäft für ganzheitliche Gesundheit, das sich durch eine vielseitige Angebotspalette an rein pflanzlichen Lebensmitteln auszeichnet, hatte schon 1996 den Verbraucherschutz gegen die Gentechnologie in ihren neuform-Qualitätsrichtlinien festgeschrieben. Rainer Plum: „Wir setzen auf hochwertige, möglichst naturbelassene Lebensmittel für den gesunden Genuss, vorrangig aus ökologischem Anbau.“

Studie: Lebensmittelqualität hoch im Kurs In der aktuellen Studie wird deutlich, dass die Deutschen großen Wert auf die Qualität und eine nachhaltige Produktion von Lebensmitteln legen. 64 Prozent fordern demnach mehr artgerechte Tierhaltung.

Fast ebenso viele, 60 Prozent, möchten Geschmacksverstärker sowie künstliche Aromen und Farbstoffe aus den Regalen verbannen. An die Adresse der Landwirtschaft richtet sich die Forderung von 53 Prozent, auf chemisch-synthetische Pestizide (Pflanzenschutzmittel) zu verzichten. (PD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken