«Wie es aussieht, wird es ein gutes Pilzjahr», sagte Mecklenburg-Vorpommerns Landespilzsachverständiger Oliver Duty der Nachrichtenagentur dpa. Vor allem Pfifferlinge gebe es reichlich, sagte der Arzt, der im Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock in der Umweltmedizin arbeitet.
Auch die bitteren Gallenröhrlinge kämen häufig vor, ungenießbare Doppelgänger von Steinpilz und Marone. Röhrenpilze schimmelten bei der Nässe schnell, sagte Duty. Er warnt davor, solche Pilze zu essen. Sie könnten Verdauungsstörungen oder sogar Krebs hervorrufen.
Die Berater erhalten Duty zufolge jetzt die ersten Anfragen von Pilzsammlern. Solange es viele Pfifferlinge und Steinpilze gebe, würden aber wenige Leute zur Beratung gehen. Duty rät Sammlern, grundsätzlich nur Pilze zu essen, die sie sicher kennen.
Der Umweltmediziner widmet einen Teil seiner Arbeitszeit der Organisation der Pilzberatung im Land Mecklenburg-Vorpommern. «Darum beneiden uns andere Bundesländer», sagte er. Die Struktur sei nach der Wende herübergerettet worden. Anderswo sei die Pilzberatung etwa über die Gesellschaft für Mykologie organisiert. (dpa)
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