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17.08.2012 | 14:57 | Pestizid-Bilanz 2011 

Nordrhein-Westfalen: Keine Rückstände von glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln beanstandet

Düsseldorf - Im Nordrhein-Westfalen gab es im vergangenen Jahr im Rahmen der Lebensmittelkontrollen eine Schwerpunktuntersuchung auf Rückstände von glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln.

Labor
(c) dgrilla - fotolia.com
Im August 2011 wurde 33 Proben Getreide (Weizen, Gerste, Triticale) und Raps auf Glyphosat und seinen Metaboliten Aminomethylphosphonsäure (AMPA) untersucht. Das Getreide stammte aus der Erntesaison zwischen Mitte Juli und Anfang August 2011. Von den beprobten Feldern wurden 23 Felder etwa 4 bis 6 Wochen vor der Ernte, 8 Felder vor der Aussaat im Herbst 2010 und zwei Felder doppelt - nämlich vor der Aussaat und vor der Ernte - mit zugelassenen, glyphosathaltigen Mitteln behandelt.

Bei Weizen handelt es sich üblicherweise um Getreide das zur Backwarenherstellung genutzt werden kann, während Gerste und Triticale als Futtermittel genutzt werden. Für Weizen, Raps und Triticale gilt im Rahmen der EU-Verordnung eine Rückstandshöchstgehalt von 10 mg/kg und für Gerste von 20 mg/kg. Insgesamt wurden im Jahr 2011 33 Proben untersucht: 6 Proben Raps, 7 Proben Weizen, 18 Proben Gerste und 2 Proben Triticale.

Von den 6 Rapsproben war bei 4 Proben kein Glyphosat nachweisbar, 2 Proben wiesen Glyphosatgehalte unterhalb des RHG von 10 mg/kg auf. In den Weizenproben war bei 2 Proben kein Glyphosat nachweisbar, die weiteren Proben lagen deutlich unterhalb des RHG von 10 mg/kg. 13 Proben Gerste enthielten kein oder weniger als 10 mg/kg Glyphosat, 4 Proben wiesen Gehalte zwischen 11 und 18 mg/kg Glyphosat auf und bei einer Probe wurde ein Gehalt von 23 mg/kg Glyphosat ermittelt. Die Probe mit diesem Gehalt wurde nicht beanstandet, da auf Grund des vorgegebenen Analysenspielraums nicht von einer RHG-Überschreitung ausgegangen werden konnte. (PD/Pp)
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