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22.03.2015 | 09:30 | Stress abbauen 

Schluss mit Stress! Burnout vorbeugen und heilen

Stuttgart/Hohenheim - Jeder kennt das: Ereignisse, die sofort Stress auslösen. Mit einigen hilfreichen Tipps erkennen Sie die Auslöser und kämpfen erfolgreich gegen Stress und Burnout an.

Burnout behandeln
Werden stressauslösenden Faktoren überwiegend negativ beurteilt und ist die Situation in der wir uns dabei befinden ungewollt, kann Stress chronisch werden und gesundheitsschädlich sein. (c) Benjamin Thorn - fotolia.com
Ganz oben auf dem Stress-Thermometer steht der Tod geliebter Menschen, gefolgt von Trennungen und Arbeitslosigkeit. Direkt danach werden Stau und der Chef auf der Arbeit aufgezählt. Gerade die Arbeit scheint für immer mehr Menschen ein zunehmender Stressfaktor zu sein. Doch wie wird Stress am wirksamsten bewältigt? Welches Stressmanagement hilft wirklich, wenn Sie kurz vor dem Burnout stehen?

Stress oder ein Burnout-Syndrom können die Antwort des Körpers auf verschiedene belastende Anforderungen sein. Dadurch kann das Gleichgewicht bestimmter Körperfunktionen gestört werden.  Grundsätzlich kann Stress sowohl negativ als auch positiv sein. Ein erhöhtes Risiko durch andauernden Stress psychisch krank zu werden hat, wer genetisch oder durch einschneidende psychologische Erlebnisse vorbelastet ist. Inzwischen gehen nach Angaben des Bundesverbands der Betriebskrankenkassen rund neun Prozent aller Krankentage auf seelische Störungen wie Depressionen und Angsterkrankungen zurück - 1976 lag dieser Anteil bei nur zwei Prozent.

Die häufigsten Stressfaktoren

 - Überzogene, perfektionistische Ansprüche an sich selbst: alles 100-prozentig machen wollen

 - Ehrgeiz, Bedürfnis nach Anerkennung der eigenen Leistung: es anderen recht machen

 - Nicht „Nein“ sagen können: alles für andere erledigen, um Kritik zu entgehen

 - Falsche Zeiteinteilung: Gefühl „das alles“ nicht mehr bewältigen zu können

 - Verleumdung persönlicher Probleme

 - Immer erreichbar sein

 - Ruhezeiten und Pausen als verschwendete Zeit empfinden

 - Stets mit den eigenen Leistungen unzufrieden sein

Rechtzeitig Burnout vorbeugen

Wer oben genannte Symptome an sich bemerkt, sollte so früh wie möglich gegensteuern. Eventuell ist eine Burnout-Behandlung sinnvoll. Die erste Maßnahme: Für Ausgleich sorgen! Um negativen Stress am besten abzubauen, sollten in einem ersten Schritt die stresserzeugenden Gedanken hinterfragt werden. Heute weiß man, dass die innere Einstellungen und die persönliche Verarbeitungsstrategien maßgeblich das Stressgeschehen beeinflussen.

Werden stressauslösenden Faktoren überwiegend negativ beurteilt, und ist die Situation in der wir uns dabei befinden, ungewollt, kann Stress chronisch werden und gesundheitsschädlich sein.

Während einer Stresssituation werden im Körper vermehrt Stresshormonen ausgeschüttet. Ändern sich die auslösenden Symptome nicht, schafft es auch unser Körper nicht, die Stresshormone abzubauen. Wir befinden uns dann in einem ununterbrochenen Anspannungszustand. Führen Sie einen Burnout-Test durch, um rechtzeitig eine permanente Stressbelastung zu erkennen.

Burnout GegenmaßnahmenBild vergrößern
So kommen Sie zur Ruhe. (c) proplanta
Burnout-Test

1. Körperliche Symptome

Bluthochdruck, Schwindel, Herzrasen und Atembeschwerden, Schmerzen wie Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Rücken- und Gelenkschmerzen, Störungen des Magen-Darmtraktes wie Durchfall, Blähungen, Reizdarmsyndrom, Sodbrennen oder Verstopfung. Schlafstörungen aller Art. Hautirritationen wie Ausschläge. Zähneknirschen, Ruhe- und Rastlosigkeit, Müdigkeit, sexuelle Probleme.

2. Psychische Probleme

Das Gefühl, fremdbestimmt zu sein, Hilflosigkeit, Gefangen im Hamsterrad, schlechte Laune, Gereiztheit bis hin zur Aggression.

3. Auf der kognitiven Ebene

Den Geist nicht mehr beruhigen können, Schlechte Laune, Gereiztheit bis hin zur Aggression. Angstgefühle, Ärger über die nachlassende Belastungsfähigkeit, Selbstzweifel und Depression.

4. Auf der Verhaltensebene

Angewohnheiten, die in Ticks ausarten, übersteigertes Konsumverhalten oder der Griff zu vermeintlichen Stresslösern wie der Zigarette. Durch einen besseren Umgang mit Stress klinken Sie sich aus der Stressspirale aus. Gerade bei beruflichen Herausforderungen haben wir weniger Einfluss auf die Aufgaben, die an uns herangetragen werden, als an den Umgang mit diesen. Dabei helfen positive Selbstgespräche und gute Überlegungen dazu, welche Aufgaben abgegeben werden könnten, was nicht sofort erledigt werden muss, und wann ein Boxenstopp nötig und wirksam ist. Auch Autogenes Training kann ein Weg aus der Stressfalle sein.

Tipps zum Abbau von Stress

1. Stressabbau durch Sport und Bewegung

Am schnellsten werden Stresshormone durch Bewegung abgebaut. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie tanzen, walken, joggen, radeln, schwimmen, Ball spielen oder auf die Yogamatte gehen.

2. Behandlung von stressbedingten Muskelschmerzen durch Akupressur

Den stressbedingten Schmerz einfach wegdrücken, dass gelingt mit der Akupressur-Massage aus der traditionellen chinesischen Medizin. Da sich die meisten Akupressurpunkte mit den Ausgangspunkten für Schmerzen in der Muskulatur decken, kann an vielen Stellen wirksam selbst therapiert werden.

3. Ältestes Hausmittel gegen Stress

Vielleicht stellen Sie auch fest, dass sie gar nicht alles brauchen, sein oder haben müssen. Es gilt, selbstbewusster zu werden und die Dinge mit Humor zu nehmen und einfach mal wieder herzhaft lachen, denn nichts löst den Stress wirkungsvoller auf - in Wohlgefallen.

4. Stressbedingte Blähungen mit natürlichen Mitteln verhindern

Damit zukünftig mehr Ruhe in Ihren Darm einkehrt, haben wir einige Tipps und natürliche Mittel gegen Blähungen zusammengestellt. (Proplanta)
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