Oft sind es die Sorgen des Tages oder
Stress, die mit ins Schlafzimmer genommen werden. Wessen Schlafstörungen nicht krankhaft sind, der muss auch nicht sofort zum Arzt oder ins Schlaflabor. Erste Abhilfe können alte Hausmittel und Tricks schaffen. Von Schäfchenzählen bis zur heißen Milch – die bekanntesten Einschlafhilfen unter der Lupe:
Schäfchen zählenDas Schäfchen zählen gehört zu den Entspannungsübungen und wirkt ähnlich wie autogenes Training über Suggestion. Vordergründung ist dabei die Ablenkung anderer, das Gedankenkarussel andrehende Vorstellungen. Ob man Schafe oder Blumen zählt, ist zweitrangig. Wichtig ist, dass die Gedanken beim Einschlafen um beruhigende, monotone Dinge kreisen.
Heiße Milch mit HonigMilch enthält in geringer Dosis das Hormon Melatonin, dem eine schlaffördernde Wirkung nachgesagt wird (
Schlummertrunk). Die Menge in der abendlichen Tasse, ist jedoch zu gering, um einen direkten Einfluss auf den Schlaf zu haben. Weil Milch satt macht und die Wärme für Entspannung sorgt, hat sie wahrscheinlich eher einen psychologischen Effekt.
LesenWer im Bett aufwühlendes liest, dessen Chancen auf ruhigen Schlaf sinken. Besser vorher bei entspannender Lektüre abschalten und dann ohne Ablenkung ins Bett.
AlkoholZwar fördert Alkohol den Einschlafprozess, wegen seiner Nebenwirkungen ist aber dringend von einem dauerhaften Konsum abzuraten. Wer aus Gewohnheit abends trinkt, der läuft Gefahr die Schlaftiefe dauerhaft zu reduzieren, da Alkohol den Tiefschlaf hemmt.
FernsehenBlaues Fernsehlicht hemmt die Melatoninproduktion und macht das Einschlafen schwer. Weniger geeignet als Lesen ist neben der Glotze auch der Computer.
Heißes BadEin heißes Bad hilft dem ganzen Körper loszulassen. Alle Gliedmaßen werden warm und helfen so beim Entspannen. Bekeidung und Socken halten den Körper anschließend länger warm. Und wer nicht friert, der findet auch schneller in den Schlaf. Über die Temperatur in den Gemächern streiten sich jedoch viele Partner. Von Experten werden 18 Grad Durchschnittstemperatur empfohlen – mancher Frostbeule mag das schon zu kalt sein.
SportZwei bis drei Stunden vor der Nachtruhe sollten sportliche Aktivitäten beendet sein, da der Körper nach Anstrengung etwas länger Zeit braucht, um zur Ruhe zu kommen. Allerdings: wer Sport treibt, wird auch schneller müde und schläft besser.
Richtige Matratze
Augen auf beim Matratzenkauf! Wer hier spart, zahlt später drauf. Auf der falschen Matratze schläft es sich nicht nur schlecht, sondern auch der Rücken leidet auf Dauer darunter, so dass sich mit der Zeit oft weitere Beschwerden bemerkbar machen. Beherzigen Sie deshalb diese
Tipps beim Matratzenkauf. Wer optimal liegt, schläft nicht nur gesünder, sondern auch schneller ein. Wer schon immer mal auf Wolke 7 schlafen wollte, der könnte vielleicht mit der "Cloud" von Tempur goldrichtig liegen.
Die beste EinschlafmethodeIst ein Zustand der Ruhe. Stress sollte gerade abends vermieden werden. Welche Methode die geeignetste ist, um zu entspannen, ist individuell. Angefangen von entspannenden Massagen über Yoga, bis hin zu Autogenem Training, bieten sich vielfältige Möglichkeiten. Gewohnheiten wie die Tasse Tee am Abend sind hilfreich, um die innere Uhr zu programmieren. Nicht umsonst schätzen Kinder Rituale wie das Vorlesen am Abend. Der psychologische Effekt, dass mit einer bestimmten Tätigkeit das Schlafengehen assoziiert wird, ist groß.
Sich in den Schlaf zwingen macht nur wenig Sinn – besser ist es noch einmal kurz aufzustehen und sich abzulenken. Wer unter dauerhaften Schlafstörungen leidet, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen. (Proplanta)