Schulpferde helfen bei den ersten Reiterfahrungen

Im nächsten Schritt folgen die ersten Wettbewerbe mit dem erfahrenen Vierbeiner. Um am Finale des Schulpferdecups im Rahmen der Veranstaltung „Horses & Dreams meets Mexico“ am 24. April in Hagen am Teutoburger Wald teilnehmen zu dürfen, sind rund 250 Schulpferde-Mannschaften bei insgesamt 32 Qualifikationsprüfungen in ganz Deutschland gegeneinander angetreten, berichtet der Landvolk-Pressedienst. Beim Halbfinale in Verden, mussten elf Mannschaften aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Bremen und Hamburg einen Mannschaftsdressurreiterwettbewerb der Klasse E, einen Schulpferdeparcours, den Leichten Sitz und das Vormustern eines Pferdes bewältigen. Bevor es in den Sattel ging, wurde bei allen Teilnehmer zudem ihr theoretisches Wissen rund um das Pferd und den Pferdesport abgefragt. Das Halbfinale gewonnen haben der Reitclub Bremerhaven und der Reit- und Fahrverein Gettorf und Umgebung aus Schleswig-Holstein. Sie dürfen am großen Finale teilnehmen und dort gegen sechs weitere Mannschaften antreten.

Diese Basisausbildung wird durch die Persönlichen Mitglieder der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) gefördert. Die Schirmherrschaft des PM-Schulpferdecups hat von Beginn an die Vielseitigkeitsreiterin Ruth Klimke übernommen. Ziel des Schulpferdecups ist es, für den Einsatz von Schulpferden zu werben und damit den Zugang zum Reitsport langfristig zu sichern. Denn Reitanfänger haben zur Zeit zwar die Möglichkeit auf  Schulpferden in Reitvereinen oder Ferienreitbetrieben die ersten Reitversuche zu starten, die Nachfrage an Einstiegsangeboten wird nach Angaben jedoch nicht abgedeckt. Laut einer Onlinebefragung des Verbandes halten nur rund 57 Prozent der Reitvereine und 72 Prozent der  organisierten Reitbetriebe Schulpferde. Die Folge sind lange Wartelisten in den Vereinen und Pferdebetrieben. Insgesamt gibt es bundesweit knapp 66.000 Schulpferde in 4.400 Vereinen und 2.750 organisierten Betrieben. (LPD)