(c) FikMik - fotolia.com Man müsse jetzt schnell untersuchen, ob es solche Quellen geben könne, sagte eine Behördensprecherin am Dienstag im Stockholmer Rundfunksender SR. Am Vortag war bekanntgeworden, dass sich im südschwedischen Bezirk Schonen ein Mann Mitte des Monats mit dem aggressiven, in Deutschland kursierenden EHEC-Serotyp O104 infiziert hat und schwer krank war.
Es gebe in diesem Fall erstmals keinerlei Hinweise auf einen Kontakt nach Deutschland oder mit Deutschen, teilte das staatliche Institut zur Vorbeugung ansteckender Krankheiten mit. Die Untersuchungen dazu seien noch nicht komplett abgeschlossen. «Wenn wir jetzt mehr solcher Erkrankungen bei uns in Schweden bekommen, ist die Lage ernst», sagte Institutssprecherin Sofie Ivarsson.
Bisher waren alle 53 durch die aggressiven EHEC-Bakterien erkrankten Schweden vorher in Norddeutschland gewesen. Seit Montag warnt die staatliche Lebensmittelaufsicht in Stockholm vor dem Verzehr von rohen Sprossen. Die Warnung gilt sowohl für importierte wie für heimische Erzeugnisse.
In Frankreich waren zuvor bereits EHEC-Keime des aggressiven Stamms O104 gefunden worden. Die verseuchten Sprossensamen stammen nach französischen Regierungsangaben aus Großbritannien. (dpa)
|
|