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01.05.2009 | 14:42 | Schweinegrippe  

Schweinegrippe ruft Phisher auf den Plan

Washington/Bonn - Das weltweit um sich greifende H1N1-Virus, das dieser Tage unter dem Terminus "Schweinegrippe" für reichlich Aufsehen sorgt, ist neben der Krankheit an sich auch für Gefahren im Cyberspace verantwortlich.

Cyberspace
(c) proplanta
Sicherheitsexperten warnen etwa vor neuen Phishing- und Spammail-Attacken, die unter dem Zeichen des Virus stehen. So ruft die Schweinegrippe dem US Computer Emergency Readiness Team (CERT) http://www.us-cert.gov zufolge Internet-Betrüger auf den Plan, die anhand bereits bewährter Methoden an persönliche Daten der User gelangen wollen. Darüber hinaus wird versucht, durch betrügerische Spammails pharmazeutische Produkte zu verkaufen, die angeblich vor dem Virus schützen sollen.

Die Phishing-E-Mails werden mit Begriffen in der Betreffzeile versandt, die in Zusammenhang mit der Schweinegrippe stehen. "Durch die Verbindung mit einem aktuellen Thema kann die Aufmerksamkeit der Nutzer erhöht werden", meint ein Sicherheitsexperte gegenüber pressetext. Die Schweinegrippe eigne sich angesichts der derzeit herrschenden Hysterie daher sehr gut für Internet-Betrügereien. In den Nachrichten findet sich typischerweise ein Link zu einer Phishing-Website, auf der Nutzer zur Eingabe vertraulicher Daten aufgefordert werden. Dabei stehen die E-Mails etwa unter dem Vorwand, Daten über die Ausbreitung des Virus zu sammeln. So sollen die Empfänger beispielsweise unter Angabe von Adressdaten Fragen auf Online-Formularen beantworten, ob ihnen an der Schweinegrippe erkrankte Personen bekannt sind.

Darüber hinaus warnt das CERT vor schadhaften Dateianhängen wie PDF-Dokumenten, deren Titel in Zusammenhang mit dem Virus stehen. Die Attachments installieren beim Öffnen Malware auf dem Rechner, um anschließend Nutzerdaten zu versenden. Empfänger sollten E-Mails ungelesen löschen, die in den Betreffzeilen auf angeblich neue Nachrichten über die Schweinegrippe hinweisen. Links zu anderen Webseiten sowie Dateianhänge sollten nicht geöffnet werden, betont das CERT. Zudem sei es ratsam, die Antiviren-Software auf neuesten Stand zu bringen. Schätzungen zufolge nehmen derzeit in Umlauf befindliche Spammails in Zusammenhang mit der Schweinegrippe rund vier Prozent des weltweiten Spam-Volumens ein. (pte)
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