Wie das Bundesamt für
Landwirtschaft (BLW) am mitteilte, legte der gesamte Nahrungsverbrauch gegenüber 2016 um 1,0 % auf 1,51 Milliarden Stück zu, wobei jeder Schweizer im
Schnitt 177 Eier verzehrte. Nur 61 % dieses Bedarfs konnte jedoch durch die heimische Erzeugung gedeckt werden.
Die Legehennen in der Schweiz produzierten 2017 rund 923 Millionen Eier; das waren 1,8 % mehr als im Vorjahr. In den Jahren zuvor war die Erzeugung stärker gewachsen; seit 2012 legte sie insgesamt um fast 14 % zu. Immer bedeutender werden dabei laut
BLW Bioeier, deren Produktion im vergangenen Jahr gegenüber 2016 um 12 % auf den neuen Höchstwert von 158 Millionen Stück stieg.
Der Marktanteil an der Gesamterzeugung kletterte damit auf 17,2 %. Auch die Verkäufe von Ökoeiern im
Lebensmitteleinzelhandel nahmen deutlich zu, und zwar um 7,6 % auf 108,5 Millionen. Zudem kauften die Schweizer gut 200 Millionen
Freilandeier in den Läden; das waren 5,8 % mehr als 2016.
Der Absatz von Bodenhaltungseiern ging dagegen leicht zurück; er brachte es einschließlich der Importware aber mit 431 Millionen Stück auf einen Marktanteil von 58,2 % im Einzelhandel. Rückläufig entwickelten sich im vergangenen Jahr auch die Verkäufe von importierten Schaleneiern in den Schweizer Geschäften; diese nahmen um 4,9 % auf 167 Millionen Stück ab.
Ein möglicher Grund dafür war dem Bundesamt zufolge der Vertrauensverlust der
Konsumenten gegenüber der ausländischen Ware wegen des Fipronil-Skandals. Dieser habe insbesondere die Eierproduzenten in den Niederlanden und Norddeutschland betroffen und damit die wichtigsten Lieferanten der Schweizer Importeier.