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09.12.2010 | 22:39 | Streumittel- Einsatz 

SDW fordert mehr umweltfreundliche Streumittel

Bonn - Streusalz ist Gift für Boden und Bäume. Auf Gehwegen sollte Splitt und Sand zum Einsatz kommen.

Sand
Bei den Baumärkten gehen die Streusalzsäcke weg wie warme Semmeln. Ohne über Folgen für die Bäume nachzudenken, wird nur berichtet, wie hoch die Salzvorräte der Kommunen sind. Über die Umweltverträglichkeit von Streumittel wird nicht berichtet.

„Das im Boden nicht abbaubare Streusalz verdichtet den Boden, verdrängt wichtige Nährstoffe und schädigt die empfindlichen Feinwurzeln der Bäume. Dadurch können die Bäume an warmen Sommertagen ihre Kronen nicht mehr ausreichend mit Wasser versorgen“, erklärt Christoph Rullmann, Bundesgeschäftsführer der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), „in den siebziger und achtziger Jahren sind dadurch viele Straßenbäume vertrocknet und mussten gefällt werden.“

„Wir fordern deshalb die Kommunen und Bundesbürger auf, nur auf Straßen und bei Eis und gefrierenden Regen das umweltschädliche Streusalz zu verwenden“, so der Baumschützer Rullmann, „und auf Gehwegen und Parkanlagen auf Splitt und Sand zurückzugreifen. Dort gelangt das Schmelzwasser nämlich direkt in den Boden und schädigt die Baumwurzeln.

Aber auch auf den Straßen darf nur soviel wie nötig Streusalz in Einsatz kommen, da das Streusalz auch Kläranlagen und Fließgewässer schädigt.

Der Einsatz der umweltfreundlichen Mittel ermöglicht nachhaltiges Verhalten. Denn er kann nach Beendigung der Wintersaison zusammengekehrt und im nächsten Jahr wiederverwendet werden. (SDW)
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