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Je nach Region gebe es aber beträchtliche Unterschiede, berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag anlässlich des Weltwassertages (22. März).
Am günstigsten war Trinkwasser im vergangenen Jahr in Niedersachsen, wo 1,23 Euro für 1.000 Liter bezahlt werden mussten. Am teuersten war es in Berlin mit 2,17 Euro für dieselbe Menge. Hier hat das Bundeskartellamt jedoch eine Preissenkung erzwungen, was den Preis in diesem Jahr auf 1,81 Euro sinken lässt.
Der durchschnittliche Preis sei von 2005 bis 2013 um acht Prozent gestiegen, teilte das Bundesamt mit. Sogar um fast 19 Prozent kletterte die jährliche Grundgebühr, für die im Schnitt 70,98 Euro fällig waren. Auch dort gibt es erhebliche Unterschiede: Berlin, das den höchsten Wasserpreis hat, verlangt die niedrigsten Grundgebühren, 17,85 Euro. Die höchste Grundgebühr hat Thüringen mit 126,07 Euro.
Ein Durchschnittshaushalt zahlte nach den Modellrechnungen der Statistiker 2013 für 80 Kubikmeter Trinkwasser inklusive Grundgebühr 206,18 Euro. Die Spanne reicht von 160,14 Euro in Niedersachsen bis zu 286,07 Euro in Thüringen.
Die Trinkwasserversorgung liegt in der Hand der Kommunen, die dafür kostendeckende Entgelte verlangen. Die stark unterschiedlichen Preise erklären die Statistiker unter anderem mit geologischen Verhältnissen - etwa, wie lang die Transportwege für das Wasser sind - und den Sanierungskosten für das Leitungssystem. (dpa)