Kanzlerkandidat Olaf Scholz fordert Bürgerinnen und Bürger nachdrücklich zur Impfung auf. (c) Tobilander - fotolia.com
«Wir haben jetzt keine Impfpflicht und wollen sie auch nicht einführen, aber wir wollen viele überzeugen, dass sie sich impfen lassen», sagte Scholz am Montag in Osnabrück nach der Besichtigung eines Kupferwerks. Es gebe Räume, wo man wegen der großen Ansteckungsgefahr nur hineinkomme, wenn man geimpft, genesen oder getestet sei. «Es ist bequemer, wenn man sich impfen lässt und es ist auch gesünder.»
Daneben hob Scholz auf seiner Wahlkampftour in Niedersachsen die Bedeutung der Energiewende für die Zukunft des Industriestandorts Deutschland hervor. Es gehe darum, dass Deutschland ein starkes, leistungsfähiges Industrieland bleibe, und dass gleichzeitig CO2-neutral gewirtschaftet werde.
Der Strombedarf des Landes werde mit der Energiewende deutlich steigen, betonte Scholz, der auch Bundesfinanzminister ist. Dafür müssten die Weichen schon im kommenden Jahr gestellt und die Ausbauziele für erneuerbare Energie hochgesetzt werden. «Es wird nur funktionieren, wenn wir sehr viele Gesetze schon im ersten Jahr der nächsten Legislaturperiode ändern, damit der Ausbau auch schnell genug vorangehen kann, was die Stromnetze betrifft, was die Erzeugungskapazität betrifft.»