«Es ist ein wahrer Giftcocktail, der sich vor allem in importierten Spielzeugen aus Nicht-EU-Ländern mit niedrigeren Umwelt- und Sicherheitsstandards findet», erklärte die SPD-Fraktion am Montag nach einer Anhörung zur Spielzeugsicherheit im Bundestags-Wirtschaftsausschuss. Nötig sei ein Verbot giftiger Schwermetalle wie Blei und Cadmium, krebserregender Stoffe oder hormonell wirkender Stoffe.
Die Grünen im
Bundestag erklärten, es müsse über nationale Verbote diskutiert werden.
Bundesverbraucherministerin Ilse
Aigner (CSU) hatte vor etwa einem halben Jahr schärfere Regeln gefordert. Sie will notfalls ein nationales Importverbot für riskantes Spielzeug prüfen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hält die Grenzwerte der EU-Spielzeugrichtlinie nicht für ausreichend und hatte im Dezember vor Gesundheitsrisiken durch krebserregende Chemikalien in Spielzeug gewarnt. EU-weit wurden 2009 erneut mehr gefährliche Produkte aus dem Verkehr gezogen als im Jahr zuvor. Aigner empfiehlt, dass Verbraucher auf das Gütesiegel «GS - geprüfte Sicherheit» achten. (dpa)