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17.07.2010 | 21:00 | Wer trainiert und fit ist, übersteht den Sommer besser 

Sportlich durch die Hitzewelle

Berlin/Dorsten - Die aktuelle Hitzewelle macht das tägliche Leben für viele unerträglich.

Sportlich durch die Hitzewelle
Temperaturen jenseits der 35 Grad Celsius lassen Arbeit und Freizeit zu einer schweißtreibenden Angelegenheit werden. Dabei auch noch Sport zu machen, ist undenkbar, sollte man meinen. Allerdings kann Sport auch helfen, die Hitze besser zu vertragen – jedenfalls langfristig. Denn wer sich fit hält und im Training ist, übersteht auch Rekordetemperaturen mit Leichtigkeit.

Grundsätzlich sollte man auf seinen Körper hören, da jeder Mensch anders auf Hitze reagiert", erklärt Diana Handel, vom Apollo Sports Club im Gespräch mit pressetext. "Ich kenne Sportler, die die extrem warmen Temperaturen schwer kompensieren können und Kreislaufprobleme bekommen, aber auch sehr viele Sportler, die mit der Hitze besser zurecht kommen als untrainierte Menschen."


Ruhig angehen lassen

Sportmuffel oder Menschen, die schon länger keinen Sport mehr getrieben haben, sollten den guten Vorsatz, wieder mehr Sport zu machen, noch etwas verschieben. "Wichtig ist: Wenn man bisher sportlich untätig war, soll man nicht im Sommer mit dem Training beginnen, sondern warten, bis es wieder kühler wird oder ins Fitnessstudio gehen", sagt die Diplom-Sportökonomin. "Der Körper hat mit der Hitze schon genug zu tun. Der Körper ist selbst, wenn man auf der Couch liegt, damit beschäftig, seine Kerntemperatur aufrecht zu erhalten."

"Grundsätzlich sollten es Sportler und Hobby-Fitness-Fans bei Hitze ruhig angehen lassen und die kühleren Morgen- oder Abendstunden nutzen. "Dann ist es für den Körper einfacher mit der Thermoregulation", erklärt Handel. "Kontrolliertes Training in den gut belüfteten bzw. klimatisierten Räumen eines modernen Fitnessclubs ist aber auch tagsüber eine absolute Alternative für die heiße Jahreszeit", schlägt Matthias Menne, Pressesprecher vom Fitnessstudio INJOY, im Gespräch mit pressetext vor.

"Man ist weder einer zu starken Sonneneinstrahlung und den damit verbundenen Folgen, wie übermäßiges Schwitzen oder sogar der Gefahr eines Sonnenstichs, ausgesetzt, noch einer übermäßigen Ozonbelastung, die gerade in Ballungsräumen im Hochsommer regelmäßig auftritt", so Menne.


Viel trinken

Bei sommerlichen Temperaturen eignet sich außerdem nicht jede Sportart. "Man sollte sich an Aktivitäten halten, die den Puls nicht so in die Höhe treiben und den Blutdruck zu stark ansteigen lassen", rät Handel. "Übungen mit schweren Gewichten und Ausdauertraining besser meiden und Alternativen wie Schwimmen oder Joggen bevorzugen."

Bei jeder Aktivität ist es wichtig, sich mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen. Handel empfiehlt: "Keine zuckerhaltigen Getränke zu sich nehmen, da diese zusätzlich Durst produzieren. Am Besten man hält sich an Wasser, Fruchtschorlen und Tee. Auch wenn es paradox klingt, sollte man im Sommer auch etwas Warmes trinken, da der Körper das Getränk dann nicht erst auf die Kerntemperatur aufwärmen muss, wobei man ja zusätzlich ins Schwitzen kommt." (pte)
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