Gesundheitsministerin Anita Tack (Linke) rät Brandenburgerinnen und Brandenburgern ohne aktuellen Grippeimpfschutz diesen unbedingt jetzt nachzuholen. „Die Winter- und Grippesaison ist noch lange nicht zu Ende. Vor allem ältere und chronisch kranke Menschen sowie Schwangere sollten die kostenlose Impfung gegen die Virusgrippe nutzen, um sich gegen diese Infektionskrankheit zu schützen“, ermunterte Tack zum Arztbesuch.
Erfahrungsgemäß würden sich im Januar und Februar die Grippeerkrankungen häufen. Da sich etwa 14 Tage nach der Impfung der Immunschutz aufgebaut habe, könne man sich jetzt noch mit einer Impfung für den Rest der Wintersaison schützten, so Tack. Die heutigen Grippeimpfstoffe sind gut verträglich, Ängste vor schweren Nebenwirkungen sind unbegründet. Der aktuelle Grippeimpfstoff enthält wie jedes Jahr drei Virusantigene, darunter diesmal auch das Antigen des pandemischen H1N1-Influenzavirus und schützt damit auch gegen die sogenannte Schweinegrippe.
Todesfälle, die auf eine Erkrankung mit Viren der Neuen Influenza (
Schweinegrippe) zurückzuführen seien, habe es in Brandenburg in den letzten Wochen nicht gegeben, informierte Tack. Es sei auch keine Panik angebracht, aber leider würde die Virusgrippe noch immer von vielen unterschätzt. So könnten schwerwiegenden Komplikationen wie Lungenentzündung oder Herzmuskelentzündung mit dieser Infektionskrankheit verbunden sein. Die Impfung gegen Influenza schützt vor der Erkrankung beziehungsweise kann den Krankheitsverlauf entscheidend mildern.
Die Impfungen erfolgen durch niedergelassene Haus- und Fachärzte, Betriebsärzte sowie Ärzte in den Gesundheitsämtern. Zu jeder Impfung gehört vorab eine individuelle Beratung durch den jeweiligen Arzt. Für die Influenzaimpfung wird keine Praxisgebühr erhoben. (PD)
