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28.03.2008 | 14:53 | Lebensmittelpreise 

Tiefkühl-Kost wird teurer - Rohstoffkosten steigen

Hamburg/Bremerhaven - Die Preise für Tiefkühl- und Fertiggerichte werden in den kommenden Monaten voraussichtlich deutlich steigen.

Tiefkühl-Kost wird teurer - Rohstoffkosten steigen
Die Frosta AG, einer der führenden deutschen Hersteller von Tiefkühlkost, will beim Lebensmittelhandel Preiserhöhungen von durchschnittlich acht Prozent für ihre Produkte durchsetzen, teilte das Bremerhavener Unternehmen am Freitag in Hamburg mit. Ursache seien drastische Kostensteigerungen bis zu 50 Prozent für nahezu alle Rohstoffe, etwa für Weizen, Molkereiprodukte, Gemüse, Fleisch und Fisch. Da alle Hersteller von den Rohstoffkosten gleichermaßen betroffen sind, seien Preiserhöhungen auf breiter Front zu erwarten oder schon eingetreten.

«Von jedem Euro, den wir einnehmen, geben wir fast 60 Cent für Rohstoffe wieder aus», sagte Finanzvorstand Stephan Hinrichs. «Das können wir nicht auffangen, sondern müssen es in den Preisen weitergeben.» Ebenso wie andere Hersteller von Nahrungsmitteln macht auch Frosta im wesentlichen die Subventionierung von Bio-Kraftstoffen für die steigenden Lebensmittelpreise verantwortlich. Mit einer Normalisierung sei erst zu rechnen, wenn diese Politik wieder verändert werde.

Angesichts der unsicheren Lage wollte der Frosta-Vorstand für das laufende Jahr keine Ergebnisprognose abgeben. Das vergangene Jahr sei mit einem Umsatzwachstum von 13,5 Prozent auf 349 Millionen Euro und einem Rekordergebnis nach Steuern von 12,2 Millionen Euro erfolgreich verlaufen. Frosta sei stärker gewachsen als der Markt und habe seine Marktführerschaft bei tiefgekühlten Komplettgerichten ausgebaut.

Das Bremerhavener Unternehmen setzt seit fünf Jahren auf eine neue Strategie und stellt seine Produkte ohne Geschmacksverstärker, Aromazusätze und Farbstoffe her. Zudem expandiert Frosta im Ausland, wo rund ein Drittel des Umsatzes erzielt wird, und entwickelt innovative Vertriebskonzepte. So können sich Büros eine Tiefkühl- Station mit Mikrowelle gratis liefern lassen, wenn sie mindestens 60 Gerichte pro Monat abnehmen. (dpa)
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