Unsere Haut trägt an ihrer Oberfläche einen Schutzfilm, der verhindert, dass die oberste Hautschicht austrocknet. Diese natürliche Barriere wird bei Feuchtarbeit, zum Beispiel beim Putzen, Melken oder in der Floristik besonders beansprucht. Schadstoffen können dann eindringen, Ekzeme entstehen (s. auch Proplanta: "
5 Tipps gegen trockene und rissige Hände").
Besonders gefährdet sind Hausfrauen, Landwirte und Gartenbauer – speziell diejenigen, die mit Säure, Lauge, Öl, Fett oder Kalk umgehen. Auch wer regelmäßig mehr als zwei Stunden täglich in feuchten Arbeitsbereichen tätig ist, seine Hände oft und intensiv reinigt oder wer über einen längeren Zeitraum Schutzhandschuhe trägt, die Wärme und Feuchtigkeit stauen, muss sich wirkungsvoll vor Hautschädigungen schützen (s. auch Proplanta "
Trockene Haut richtig behandeln"). Bereits beim ersten Verdacht auf eine Hauterkrankung sollte der Betriebsarzt oder ein Hautarzt aufgesucht werden.
Punkten mit gepflegten Händen und gesunder HautDie Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) rät: Tragen Sie bei Feuchtarbeiten geeignete Schutzhandschuhe, wobei solche aus Nitril oder Kautschuk wegen der besseren Feuchtigkeitsregulation im Inneren vorzuziehen sind. Schwitzen die Hände oder müssen die Handschuhe länger getragen werden, können auch Baumwollunterziehhandschuhe zum Einsatz kommen. Hautschutzmittel, wie Schutzcremes mit gerbstoffhaltigen Substanzen, kräftigen die Haut und können vor dem Anziehen der Handschuhe zusätzlich aufgetragen werden.
Arbeitgeber in der VerantwortungArbeitgeber sind verpflichtet, einen Hautschutzplan aufzustellen, der zeigt, welche Schutzmaßnahmen für welche Tätigkeiten erforderlich sind und ihren Mitarbeitern die erforderliche Persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung zu stellen. Die Erfahrung zeigt: Spender mit Desinfektionsmitteln und Hautschutzcremes bei den Waschgelegenheiten am Arbeitsplatz werden gut angenommen und helfen so, Hauterkrankungen vorzubeugen.