Osnabrück - Im Landkreis Osnabrück ist nach Jahrzehnten erstmals wieder ein massiver Befall mit auch für Menschen gefährlichen Trichinellen festgestellt worden.
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Wie ein Kreissprecher am Donnerstag mitteilte, wurde der Parasitenbefall vom Bundesinstitut für Risikobewertung bei der Untersuchung eines Ende März bei Bersenbrück erlegten Wildschweines festgestellt.
Trichinellen sind einen Millimeter große Fadenwürmer, die als Parasiten in der Skelettmuskulatur von Säugetieren leben. Durch den Verzehr von rohem Fleisch werden sie übertragen.
Der Mensch gilt als hochempfänglicher Wirt, die Erkrankung kann einen milden, aber auch einen tödlichen Verlauf haben. Wichtig sei, dass die Jäger die gesetzlich vorgeschriebene Trichinenuntersuchung einhalten. Von durchgegartem Fleisch gehe keine Gefahr aus.