(c) proplanta Nach Schätzungen des Deutschen Tiefkühlinstitutes (dti) in Köln dürfte der Gesamtverbrauch an Tiefkühlkost 2006 rund 3,15 Millionen Tonnen erreichen. Das wären drei Prozent mehr als im Vorjahr, in dem es nur ein Mengenplus von einem Prozent gegeben hatte. Der Pro-Kopf-Verbrauch würde den Prognosen zufolge von 37,1 auf 38,2 Kilogramm steigen. Besonders stark nachgefragt werden Backwaren aus der Tiefkühlung. Diese Produktgruppe nimmt mengenmäßig heute den größten Anteil am Gesamtsortiment bei tiefgekühlten Lebensmitteln ein.
Die Tiefkühlkostkäufe der Privathaushalte im Lebensmitteleinzelhandel und bei Heimdiensten haben nach dti-Daten im ersten Halbjahr 2006 um vier Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zugelegt. Wachsendes Interesse galt dabei dem tiefgekühlten Fischangebot. Im ganzen Jahr 2006 wird hier ein Wachstum der Einkaufsmengen von sechs bis sieben Prozent erwartet. Mit steigendem Verbrauch rechnet das dti auch bei tiefgekühlten Kartoffelprodukten und Pizzas. Hier werde das Mengenwachstum jeweils bei vier Prozent liegen.
Auch Großverbraucher nehmen mehr Tiefkühlkost ab. Im ersten Halbjahr 2006 kauften die Küchenleiter in der Gastronomie, Schul- und Sozialverpflegung sowie in den Betriebsrestaurants zirka 2,3 Prozent mehr Tiefkühlkost als im Vorjahr. Kartoffeln, Gemüse, Fisch und Backwaren sind hier seit Jahren die Renner. Aber auch Menüs aus der Tiefkühlung wie Hühnerfrikassee, Gulasch in Soße oder Vegetarisches, prägen zunehmend diesen Markt.
Quelle: ZMP Agrarmarkt 13.10.2006 © ZMP
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