(c) Pressefoto «Der Verbraucher ist verloren im Siegel-Dschungel, gesetzliche Mindestkriterien müssen hier Klarheit schaffen», sagte Kathrin Krause vom Verbraucherzentrale Bundesverband der Deutschen Presse-Agentur. Es müsse gesetzlich festgelegt werden, welche sozial- und ökologischen Kriterien bei der Produktion der gekennzeichneten Waren und Dienstleistungen angelegt werden.
Das Umweltlabel der Regierung der «Blaue Engel» feiert am Donnerstag sein 40-jähriges Bestehen. Das Zeichen befindet sich heute auf etwa 12.000 Produkten, unter anderem auf Schulheften und Waschmitteln. Der blaue Engel auf weißem Hintergrund sei laut Krause ein gutes Beispiel einer einfachen und aussagekräftigen Kennzeichnung. Allerdings fehle es an Mindeststandards, wie sie zum Beispiel beim EU-Bio Siegel angewandt werden. Diese würden durch staatliche Stellen festgelegt, kontrolliert und bei Verstößen auch sanktioniert.
Bereits am Samstag hat Bundeskanzlerin Angela Merkel das Zeichen als Wegweiser für einen energie- und ressourcenschonenden Einkauf gewürdigt. «Wichtig für mich und für viele andere ist, dass die Kriterien ständig überprüft und sehr streng angelegt werden, so dass wir uns auf das Markenzeichen Blauer Engel wirklich verlassen können», sagte Merkel in ihrer wöchentlichen Videobotschaft.
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