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Die betroffenen Gebiete, darunter Teile des Weinwanderweges Kaiserstuhl, würden an dem Tag gesperrt, teilte das Regierungspräsidium Freiburg am Dienstag mit. Per Hubschrauber soll das Pflanzenschutzmittel auf gut 240 Hektar ausgebracht werden.
Gesprüht wird unter anderem bei Vogtsburg und Bötzingen. Jedes Mal werde «reflexartig nach der Giftspritze gerufen», kritisierte ein Sprecher des Umweltschutzverbandes Nabu. Zwar gebe es zu viele Maikäfer am Kaiserstuhl. Sinnvoller wäre allerdings, sie frühzeitig schon als Engerlinge - also als Larve - mit biologischen Mitteln wie einem Bodenpilz zu bekämpfen. Das werde bislang nur auf kleinen Flächen gemacht, bedauerte der Sprecher.
Die Feldmaikäfer richten große Schäden in Weinbau und Landwirtschaft an, so das Regierungspräsidium weiter. Für die Engerlinge, die sich im Boden zweieinhalb Jahre von Wurzeln ernähren, sei kein Pestizid zugelassen. Bekämpft würden sie daher aus der Luft, sobald sie sich als Käfer zur Paarungszeit an sogenannten Fraßbäumen versammeln. (dpa/lsw)