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05.12.2010 | 14:44 | Christbaumpreise 

Weihnachtsbäume könnten teurer werden

Berlin/Bad Honnef - Weihnachtsbäume könnten in diesem Jahr teurer werden.

Christbaumkauf
 Zwar seien die Meterpreise für frische Ware im Moment stabil bei 16 bis 22 Euro, sagte die Sprecherin des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie, Ursula Geismann, der Nachrichtenagentur dpa. Eine Preiserhöhung um 3 bis 5 Prozent sei aber möglich, wegen der anziehenden Bautätigkeit und des insgesamt teureren Holzes. Die Zahl der verkauften Bäume werde in diesem Jahr vermutlich stabil bleiben. 2009 seien 29 Millionen Weihnachtsbäume verkauft worden.

Seit Jahren steigt nach Geismanns Angaben die Zahl der verkauften Weihnachtsbäume in Deutschland leicht. Im Jahr 2000 waren es demnach erst rund 24 Millionen Bäume. Es gebe eine «Tendenz zum Zweitbaum», sagte sie: Die Menschen stellten ihre Weihnachtsbäume nicht mehr nur im Wohnzimmer auf, außerdem gebe es mehr Single-Haushalte. Zudem kaufe die Gastronomie zusätzliche Bäume. Der Umsatz, der mit Weihnachtsbäumen erzielt wurde, stieg seit 2000 von 409 Millionen Euro auf 697 Millionen Euro im vergangenen Jahr.

Besonders beliebt bleibt die Nordmanntanne mit einem Anteil von etwa 75 Prozent, gefolgt von der Blaufichte, wie Geismann sagte. Es gebe aber auch eine «Nische für Öko-Weihnachtsbäume», die pestizidfrei gewachsen seien. «Ich glaube schon, dass das ein Trend ist», sagte sie. Der Anteil der Bio-Bäume werde aber voraussichtlich noch unter 5 Prozent liegen.

Gut zwei Drittel der Weihnachtsbäume stammen in diesem Jahr den Angaben zufolge aus Deutschland, etwa ein Drittel aus Skandinavien, vor allem aus Dänemark. Zunehmend kämen aber auch Bäume aus Osteuropa.

Umgekehrt seien deutsche Weihnachtsbäume auch im Ausland gefragt, etwa in Frankreich und seit einigen Jahren auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten: «Die haben zum Weihnachtsgeschäft internationale Touristen da, die wollen auf den Weihnachtsbaum nicht verzichten», erklärte Geismann. Daher würden Bäume per Kühltransport in den Nahen Osten geschafft. (dpa)
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