17.12.2016 | 09:02 | Weihnachtsfest
Weihnachtsbaum-Suche in EstlandTallinn - Alle Jahre wieder zieht es viele Esten in den Tagen vor dem Heiligen Abend in die einsamen estnischen Wälder, um den eigenen Weihnachtsbaum zu fällen. |
(c) proplanta Nach alter Tradition darf jeder Bewohner des Baltenstaats zu Weihnachten die Axt oder Säge am Baum seiner Wahl in den öffentlichen Wäldern ansetzen.
«Wir haben das früher als Kinder schon gemacht. Das gehört in vielen Familien einfach zum Weihnachtsfest dazu und ist bis heute weit verbreitet», erzählt Mari-Liis Kitter von der staatlichen Forstverwaltung.
Im digitalen Zeitalter weist eine Handy-App der Forstverwaltung den Weg zum Baum, bezahlt werden kann direkt im Wald per Mobiltelefon oder vorab per Online-Banking. «Wir haben letztes Jahr rund 10.000 Bäume verkauft», sagt Kitter. Zwei Drittel davon seien per Telefon bezahlt worden.
Der Preis richtet sich nach der Baumlänge. Bis zu ein Meter hohe Bäume kosten drei Euro, für jeden weiteren Meter werden fünf Euro fällig, Großbäume kosten mehr.
Das beliebteste selbstgeschlagene Grün zum Fest sei eine bis zu zwei Meter hohe Fichte. «Organisierte Weihnachtsbaum-Diebe» seien in den Wäldern in den letzten Jahren kaum ertappt worden, sagt Kitter. Zu Weihnachten seien die meisten Menschen ehrlich und bezahlten ihren Baum. Strenge Kontrollen gebe es daher nicht.
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dpa |
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Kommentare | |
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cource schrieb am 17.12.2016 09:40 Uhr | (32) (54) |
die gesamte christliche tradition ist ein wahrer konjunkturmotor, die bibel wurde mit sicherheit von einem volkswirt/bwler geschrieben, so viel völlig sinnloser konsum kann sich nur ein durch und durch dekadentes volk leisten |
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