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18.11.2018 | 15:28 | Weihnachtsdekoration 

Weihnachtsstern: Muss es immer rot sein?

Hannover - Zart rosa gesprenkelt, creme-weiß umrandete Blätter oder doch eher das knallige Pink: Trotz stetig wachsender Sortenvielfalt bleibt der Bestseller zur Weihnachtszeit der klassisch rote Weihnachtsstern.

Weihnachtsstern
(c) proplanta
An die 32 Millionen Weihnachtssterne werden nach Mitteilung des Landvolk Pressedienstes in Deutschland verkauft. Bis zu sieben Millionen Pflanzen sind es in Niedersachsen, und je mehr es auf Weihnachten zugeht, umso mehr rote Sterne werden verkauft. Dabei dient der Adventsstern oder Christstern, wie er zudem bezeichnet wird, nicht nur als Topfblume. Auch als Schnittblume oder in Gestecken findet die nach ihrem Entdecker Joel Roberts Poinsett benannte „Poinsettie“ Verwendung. Dieser brachte sie vor fast 200 Jahren aus Mexico nach Amerika.

Alexander von Humboldt importierte den Weihnachtsstern im 19. Jahrhundert aus Amerika bei einer seiner Forschungsreisen nach Europa. Seitdem ist das Wolfsmilchgewächs hierzulande im Mini-, Midi- oder Maxiformat oder auch als Hochstamm nicht mehr wegzudenken. Ab November bis ins Frühjahr hinein leuchten die roten Hochblätter, wenn die kleinen gelblichen Blüten anfangen zu blühen. „Im roten Bereich geht der Trend zu Sternen mit dunklem Laub und mehreren, kleinen Sternen-Kränzen statt wie die Jahre zuvor drei bis vier buschige Sterne zu haben“, berichtet Dr. Dirk Ludolph von der Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau Ahlem. Farblich ist dieses Jahr zudem das intensive Pink angesagt. Ganz neu auf dem Markt und damit noch recht selten ist der Weihnachtsstern „Golden Glow“ - in einem klaren, dunklen Gelb. „Das wird sich wahrscheinlich erst im nächsten Jahr richtig durchsetzen“, erklärt Ludolph. Klassisch ist und bleibt der rote Weihnachtsstern „der“ Bestseller, der überwiegend in Deutschland und auch in Niedersachsen produziert wird. Mehr als 90 Prozent aller verkauften Exemplare fallen in diese Rubrik.

Wer lange etwas von seinem Weihnachtsstern haben möchte, sollte einige Aspekte beachten. So mag der Weihnachtsstern es weder kalt noch zugig. Pflanzen, die im Handel im Eingangs- oder gar im Außenbereich stehen, sollte man meiden. Nach diesem Kälteschock werfen sie innerhalb von Tagen alle Blätter ab. Weder zu trocken noch zu nass darf die Erde sein. Gerollte Blätter sowie gelbe Flecken zeugen von schlechter Pflege. Ein gesunder Weihnachtsstern hat schöne, grüne und frische Blätter. Neue Sorten, die sich in Farbe und Blätterformen wie gezackt, gekräuselt, spitz oder eichblattartig unterscheiden, hält der Fachhandel in großer Anzahl bereit. Und wer einen besonders guten grünen Daumen hat, der kann seinen Weihnachtsstern auch überwintern bzw. übersommern lassen, um ihn dann an seinem eigenen Tag, dem Poinsettia Day am 12. Dezember, erneut zu feiern.
lpd
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