Weitere Lebensmittelskandale nur Frage der ZeitBerlin / Aiterhofen - Lebensmittelskandale wie bei der niederbayerischen Firma Bayern-Ei sind nach Angaben der Grünen-Agrarexpertin Bärbel Höhn auch in Zukunft zu erwarten. |
(c) proplanta Die Lücken bei der Lebensmittelkontrolle müssten geschlossen werden und der Bund sich stärker im Sinne des Verbraucherschutzes engagieren, betonte Höhn am Mittwoch.
Derzeit seien die zuständigen Überwachungsbehörden unterfinanziert und technisch nicht ausreichend ausgestattet.
Mit Blick auf den aktuellen Salmonellenfall bei Bayern-Ei sagte Höhn: «Tenor in der CSU ist: gegen kriminelle Energie ist kein Kraut gewachsen. Außer der reflexhaften Aufstellung von Punkte-Plänen, die dann nicht umgesetzt werden, passiert nichts. Damit sind die Tage bis zum nächsten Lebensmittelskandal schon angezählt.»
Dagegen hat Niedersachsen laut Höhn Kompetenzen auf Landesebene gebündelt. Dort sorgten zudem Gebühren für eine ausreichende Finanzierung der Kontrollen.
Das Unternehmen Bayern-Ei hatte den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Regensburg zufolge im Jahr 2014 mit Salmonellen verunreinigte Eier europaweit verkauft. Kontaminierte Eier der Firma sollen für zahlreiche Erkrankungen und den Tod eines 94 Jahre alten Mannes in Österreich verantwortlich sein. Der ehemalige Geschäftsführer von Bayern-Ei sitzt in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird unter anderem wegen fahrlässiger Tötung und mehrfacher fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
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dpa/lby |
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