Es gehe um alle in der Fabrik in Aalsmeer seit September verschnittenen und verpackten Wurstwaren, teilte das Unternehmen am späten Freitagabend in Aalsmeer mit. Die Produktion wurde bereits am Donnerstag stillgelegt, nachdem die
Keime entdeckt worden waren.
Die Gesundheitsbehörden hatten zuvor festgestellt, dass in den vergangenen zwei Jahren drei Menschen durch Listerien in Wurstwaren dieser Firma gestorben waren. Eine Frau hatte eine Fehlgeburt erlitten. Daraufhin waren die Kontrollen verschärft worden.
Bislang gibt es keinerlei Hinweise auf einen Zusammenhang zu dem Listerien-Fall in Hessen. Nach Informationen der Aufsichtsbehörde für
Nahrungsmittel wurden die betroffenen Produkte nicht nach Deutschland exportiert.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums werden nun insgesamt 300.000 Kilogramm Fleisch zurückgerufen. «Dies ist ein ernster Vorfall, bei dem nun hart durchgegriffen wird», teilte Gesundheitsminister Bruno Bruins mit. Zunächst hatte die Firma am Donnerstag nur einen Teil der Produkte zurückgerufen. Nun geht es um alle rund 250 Produkte.