Eine entsprechende Aufklärungskampagne startete die EU-Agentur für Sicherheit und
Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) am Montag. Jeder Arbeitnehmer in Europa sei gefährdet, daran zu erkranken, sagte Direktorin Christa Sedlatschek. Mit Blick auf die sich wandelnde Arbeitswelt in der Corona-Pandemie sei das Thema wichtiger denn je.
Das Risiko, an Muskel- und Skeletterkrankungen zu erkranken, erhöhe sich durch schweres Heben oder häufig wiederholte Arm- und Handbewegungen, sagte Sedlatschek. Besonders anfällig seien Arbeiter traditioneller Berufe etwa in der Landwirtschaft, im Handwerk und in Gesundheits- und Pflegeberufen.
Wichtig seien genug Pausen und eine korrekte Körperhaltung. Zugleich warnte Sedlatschek vor den Kosten zur Behandlung von Muskel- und Skeletterkrankungen für das Gesundheitswesen. Der zuständige EU-Kommissar Nicolas Schmit betonte, derlei Erkrankungen könnten zu mehr Krankheitstagen führen und die Produktivität und
Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen senken.